Das Ravioli-Chaos oder wie ich plötzlich Held wurde

Autor*in
Reider, Katja
ISBN
978-3-499-21794-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rupp, Dominik
Seitenanzahl
125
Verlag
Rowohlt
Gattung
Buch (gebunden)Erstlesebuch
Ort
Reinbek
Jahr
2018
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Einmal berühmt sein- wer möchte das nicht? Lennis größter Traum ist es 15 Minuten berühmt zu sein und das schafft er auch- aber ist der Ruhm das Chaos wirklich wert und was haben die Raviolis damit zu tun? Katja Reider erzählt eine spannende Geschichte, die mit schwarz-weiß Illustrationen von Dominik Rupp unterstützt wird.

Beurteilungstext

Lenni besucht die 4. Klasse und überlegt mit seinem besten Freund Wanze, wie sie berühmt werden können. Seine Schwester Nela ist bereits bekannt, sie spielt nämlich in einer Soap mit. Eines Tages passt Lenni auf den Laden von Otto, den Spätkauf, auf, der natürlich genau dann überfallen wird! Lenni schlägt den Dieb, der nur Strumpfmaske genannt wird, in die Flucht und wird daraufhin als Held gefeiert. Es erscheint ein Artikel über ihn in der Zeitung, die Nachbarin bringt Muffins vorbei und in der Schule muss er sogar Autogramme verteilen. Schon bald setzt sich die Strumpfmaske mit Lenni in Verbindung, weil an der Version von Lenni etwas nicht ganz so stimmt und sie richtiggestellt werden soll. Lenni willigt ein, sich mit der Strumpfmaske zu treffen und wird bei dem Treffen sehr überrascht…

Eine spannende und witzige Geschichte über gute Freundschaften, den kurzen Ruhm und die richtige Kommunikation. Sie zeigt Kindern verschiedene Handlungsmöglichkeiten auf und appelliert an ihre Ehrlichkeit, denn die Wahrheit kommt am Ende, wie auch im Buch, immer ans Licht. Lenni hätte schon viel eher aufklären können, dass er den Dieb nicht mit den Ravioli in die Flucht geschlagen hat. Aber manchmal ist es eben nicht so leicht, die Wahrheit zu sagen. Kinder können an dieser Geschichte demnach lernen, dass es schwer sein kann, ein Missverständnis aufzuklären, dass es aber sehr wichtig ist. Katja Reider schreibt ihre lineare Erzählung in einer leichtverständlichen, alltagsgetreuen Sprache und zeichnet sympathische, realistische Figuren. Dieb Beweggründe des Diebes werden plausibel erklärt und er scheint eher ein Opfer als ein Täter zu sein. Die Schrift des Textes ist groß und es gibt einen vergrößerten Zeilenabstand, sodass das Buch gut von noch nicht so geübten Leser*innen gelesen werden kann. Die schwarzweißen Illustrationen verdeutlichen einzelne Szenen und bilden das Geschehen gelungen ab. Am Anfang von jedem Kapitel gibt es zudem kleine Illustrationen der Kapitelzahlen.

(Verfasserin: Lena Kriste)

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von schr33; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 22.07.2018

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