Weltbeste kleine Schwester
- Autor*in
- Reider, Katja
- ISBN
- 978-3-446-27252-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Müller, Hildegard
- Seitenanzahl
- 130
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- Buch (gebunden)Bilderbuch
- Ort
- München/Wien
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
An dem ersten gemeinsamen Wochenende ohne ihre Eltern haben die drei Geschwister viel vor: Johanna plant eine Party, Matti einen Horrorfilmabend mit Freunden und Rosa, die jüngste, ist zu einer Geburtstagsfeier mit Übernachtung eingeladen. Doch die fällt unerwartet aus und Rosa stört mit ihrer Anwesenheit zu Hause die geheimen Pläne der älteren Geschwister. Geschwisterzoff pur? Nicht nur, denn Rosa ist nicht nur beherzt und clever, sondern auch eine echte "Kumpeline".
Beurteilungstext
Geschwisterkinder haben es nicht immer leicht – egal in welcher Position sie sind. Das findet auch die zehnjährige Rosa, die jüngste von drei Geschwistern. Sie erzählt launig und humorvoll von ihren Erfahrungen mit den Großen und dem ersten Wochenende, das die drei ohne Eltern verbringen. Man ahnt es gleich: Nichts läuft wie geplant und doch schweißen diverse Pannen, Enttäuschungen und Überraschungen die drei Geschwister am Ende zusammen. Es ist eine typische und für viele Leser*innen nachvollziehbare Familiensituation: Geschwister allein zu Haus! Vor den Eltern gibt man sich natürlich cool und spielt die Situation herunter. Die Vorfreude auf die „sturmfreie Bude“ mischt sich mit Spannung, Aufregung und einem leicht mulmigen Gefühl. Und dann läuft nichts wie geplant und gehofft. Die beiden Großen, Matti und Johanna, hatten ihre eigenen, natürlich geheimen Pläne für den ersten elternfreien Abend. Doch als Rosas Übernachtungsgeburtstagsparty unerwartet ausfällt, müssen sich alle drei mit der unerwarteten Situation engagieren. Und so kümmern sich nicht die beiden Großen um die Kleine, sondern umgedreht: Rosa wird Party-Zaungast, Beraterin und Trösterin in einem. Und das alles ganz ohne den Kinogutschein, den die Großen von den Eltern fürs „Aufpassen“ bekommen haben. Dass sich die Geschwister trotz gewisser Differenzen aufeinander verlassen können, sie sich vertraut und für einander da sind, erzählt Rosa aus ihrer Perspektive frisch und unverstellt. Es ist ein durchaus realistisches Setting aus dem Familienleben Heranwachsender und deshalb gut nachvollziehbar. Johanna und Mattis Ausflüge in die „Welt der Heran- und Erwachsenen“ nehmen auch dank Rosas beherztem Auftreten ein gutes Ende und bei der Heimkehr der Eltern sitzen die drei Geschwister fröhlich beim Kartenspiel „Schummeln“. Es ist keine spektakuläre Handlung, sondern ein realistischer Blick mit Augenzwinkern auf die Zeit des Übergangs vom Kind zum Jugendlichen mit ihren Wünschen nach neuen Erfahrungen, Sich-Ausprobieren, mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung… Kurze Kapitel, aussagekräftige Überschriften und witzige Bleistiftzeichnungen garantieren den "Lesespass für die ganze Familie – und besonders für alle (unterschätzten) kleinen Schwestern", den die versierte Autorin Katja Reider mit dieser Geschichte beabsichtigte. Und der ist ihr gelungen!