Das neugierige Fischlein

Autor*in
Beskow, Elsa
ISBN
978-3-8251-7617-4
Übersetzer*in
Plattner, Diethild
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Beskow, Elsa
Seitenanzahl
26
Verlag
Urachhaus
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,50 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Im Märchen von dem neugierigen kleinen Fischchen erzählt Beskow, wie der kleine Fisch Flitz gefangen wird und wie sich seine großen Fischfreunde dafür einsetzen, dass er in den See zurückkehren kann.

Beurteilungstext

In dieser Erzählung von 1933 vermischt Elsa Beskow (1874-1953) wie in vielen ihrer Bilderbucherzählungen Realistisches mit Märchenhaftem. In detailgenauer Illustration tummeln sich die Fische im zartgrünen Wasser des Sees. Hecht, Brasse und Flunder sehen ganz echt aus, und auch der kleine neugierige Barsch zeigt deutlich seine charakteristischen Merkmale. Ähnlich realistisch wird das Leben auf dem Land gemalt. auch wenn man der Kleidung von Thomas die 30er Jahre ansieht.
Die Verbindung beider Welten zeigt sich schon auf dem zweiten ganzseitigen Bild: Der kleine Barsch sieht den Köder an der Angel, die Thomas ins Wasser hält, aber von ihm sind - aus der Fischperspektive - nur die Beine und eine Hand zu sehen, die die Angel hält. Märchenhaft ist weniger, dass die Tiere unter Wasser miteinander sprechen, sondern ihre Hilfsaktion. Die alte Zauberkröte kann sie für kurze Zeit zu Landlebewesen machen, damit sie Thomas aufsuchen und um die Befreiung von Flitz bitten können. Gerade auch in diesem Bild, als die drei Fische auf ihren murkelig dünnen Beinen vor dem erschrockenen Thomas im Bett stehen, während Flitz in einem Einmachglas auf dem Tischchen dahinter schwimmt, wird die Lebendigkeit Beskows in der Zeichnung von Kindern evident.
Neben den ganzseitigen Illustrationen finden sich oberhalb des Textes immer noch kleinere Streifen mit den Fischen, der Krabbe, dem Frosch aus dem Text der jeweiligen Seite.
Auf der letzten Seite findet in Text und Bild eine Versöhnung statt, wenn Thomas nackt mit dem Frosch um den Bootssteg schwimmt und die Fische dies kommentieren: “Es ist doch wirklich schöner, durch das frische, klare Wasser zu gleiten, als immer nur auf zwei Beinen auf dem Trockenen laufen zu müssen.”
Für kleine Angler und alle neugierigen Kinder, die gern ein Tier “für sich” haben möchten, bestens geeignet, besonders wenn sie noch nicht schwimmen können, denn auch die sprachliche Form gibt viele Anregungen für ein Milieu, das nicht jedem vertraut ist.

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Diese Rezension wurde verfasst von uwo.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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