Das Medici-Siegel

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Krieg

Teaser

Das Buch handelt um die Jahrhundertwende vom 15. zum 16. Jahrhundert und spielt im nördlichen Italien der Renaissance. Ein 9-jähriger Junge rettet ein Siegel, trägt es bis zum Ende der Handlung an seinem Körper, verteidigt es vor seinen militanten Verfolgern und bewahrt mit Tücke immer wieder sein Leben und seine moralische Integrität. Als Gehilfe des berühmten Leonardo da Vinci strebt er nach Bildung und Kunstgeschmack.

Beurteilungstext

Das Geschehen ist spannend und turbulent. Die Kämpfe um die weltliche und kirchliche Herrschaft in jener Zeit werden bildhaft und dramatisch vorgeführt, und so sind die Dialoge einerseits drastisch, andererseits poesievoll inszeniert. Die Handlung ist gebunden an die Kindfigur des Matteo, wie der Junge sich selbst schützend nennt, der sich vom staunenden Naivling zu einem wortgewandten, geistreichen Jüngling entwickelt. Ständig muss er das ihm anvertraute Siegel verteidigen, gerät dadurch in Kämpfe und in den Hinterhalt, findet aber auch Freunde und Mitstreiter, die ihn akzeptieren und ihm helfen. So vermag er das Vertrauen des Polyhistors Leonardo da Vinci zu gewinnen, der zwar seine Lügen entdeckt, ihm aber bis zuletzt vertraut. Auch zu Frauen fasst er Zuneigung, und so wird aus dem knabenhaft anmutenden Zigeunerkind Janek, das er in Wahrheit gar nicht ist, ein gebildeter und anspruchsvoller junger Mann, der letztlich in den Bannkreis der Familie der Medici gerät, die sich anschickt, die verloren gegangene Macht in Florenz wiederzugewinnen. Ein packender historischer Roman.