Das Geheimnis der Vestalin

Schlagwörter

• Gefühle
• Historisches
• Spannung

Teaser

Die jüdischen Zwillinge Daniel und Esther sind nach ihrer Flucht bei dem reichen Kaufmann untergekommen. Doch sie geben die Suche nach ihren vermissten Eltern nicht auf. Da entdeckt Esther ein gewebtes Band, in dessen Zeichen sie die Handschrift der Mutter zu erkennen glaubt. Doch diese, einst reich und unabhängig, ist nun Sklavin geworden. Esther wendet sich mutig an die Vestalin und merkt zu ihrem Erstaunen, dass auch dieser das Schicksal der Mutter nicht gleichgültig ist ...

Beurteilungstext

Das jüdische Zwillingspaar Daniel und Esther ist bereits aus vorangehenden Bänden bekannt. Hier erzählt Stöver ihre Geschichte weiter, von dem Zeitpunkt an, als sie bei dem reichen Kaufmann Marcus Acilius Rufus Unterkunft und neue Heimat gefunden haben. Hier, in ihrer "Verbannung", begegnen sie einem Geheimnis, das sie unverhofft auf die Spur der vermissten Mutter bringt. Die Ereignisse sind spannend wie ein Kriminalroman zu lesen, in einem ungewöhnlichen Milieu angesiedelt. Gerade dem Latein lernenden Schüler können die Romane Stövers die Welt der römischen Antike von einem ganz anderen Gesichtswinkel aus erschließen. Die Aufgabe, diese Antike einem modernen, kritischen jungen Lesepublikum zu erschließen, kommt der Autor erfolgreich nach. Über die vielen eingeschobenen Informationen liest man gleichsam hinweg, empfindet sie keinesfalls als Belehrung, und doch haben sie am Ende der Lektüre ein abgerundetes Bild vom Alltag zur Zeit des alten Roms lebendig vermittelt. Als Begleitlektüre zu Hause durchaus zu empfehlen, um dem lateinischen Lehrbuch die meist vorhandene Trockenheit zu nehmen und es mit Leben zu füllen.