Das Geheimnis der goldenen Stadt

Autor*in
Lenk, Fabian
ISBN
978-3-473-40508-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Knorre, Alexander von
Seitenanzahl
144
Verlag
Ravensburger
Gattung
Ort
Ravensburg
Jahr
2015
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,99 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein neuer Auftrag für den Privatermittler Dr. Dark: Auf der Suche nach einer versunkenen Inka-Stadt ist ein Forscher verschwunden. Zusammen mit seinem Team, Tochter Luna und Sohn Leandro sowie den beiden Robotern Rob und Tinnie, bricht Dr. Dark sofort auf nach Südamerika.

Beurteilungstext

""Das Geheimnis der goldenen Stadt"" ist der Auftakt einer neuen Reihe mit dem Titel ""Die unglaublichen Fälle des Dr. Dark"". Der titelgebende Held erscheint als eine Mischung aus englischem Lord, Sherlock Holmes und James Bond.

Das Kinderbuch vereint Elemente verschiedener Gattungen: Im Kern eine Detektiv- oder Ermittlergeschichte folgt die Aufdeckung des ""Geheimnisses um die goldene Stadt"" dem typischen Aufbau einer Abenteuererzählung; durch die beiden Roboterfiguren und durch die futuristischen Erfindungen von Professor Fantasia Fesser (der das Team im Stile von ""Q"" mit raffinierten Hilfsmitteln ausstattet) nimmt Lenk zudem auch Elemente der Science Fiction auf. Dabei arbeitet er mit stereotypen, althergebrachten und altbekannten Versatzstücken, die freilich nicht immer überzeugend zu einer kohärenten Geschichte verwoben werden. Da es der Handlung so an einem konstanten Spannungsaufbau fehlt, wirkt sie etwas langatmig; manchem kindlichen Leser wird es daher schwer fallen, bis zur Auflösung durchzuhalten.

Die zentralen Figuren, das Ermittlerteam um Dr. Dark also, werden am Anfang des Bandes kurz in Bild und Text vorgestellt. Schon hier zeigt sich, dass die Figurenzeichnung (im bildlichen wie im narrativen Sinne) von einer eher gewollten und bemühten Komik getragen ist, so erscheint etwa die Figur einer Köchin, die gleichzeitig Messerwerferin ist und in den Illustrationen stets mit Messer im Mund präsentiert wird, sehr eigenwillig (zumal dies, zumindest in diesem ersten Band, ein blindes Motiv bleibt). Die Figuren wirken klischiert und gewinnen auch im Verlaufe der Geschichte wenig Tiefe, besitzen damit auch wenig Identifikationspotential für den kindlichen Leser. Am meisten ausgeformt erscheint noch der kleine Roboter Tinnie, der jedoch mit seinem Sprachfehler, der wohl wie seine gesamte Art kindlich wirken soll, etwas nervig ist.

Mein Fazit: Ein eher lahmer Auftakt einer neuen Detektiv- und Abenteuerreihe, den man nicht unbedingt gelesen haben muss.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von WiBe.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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