Das Buch von allen Dingen

Autor*in
Kuijer, Guus
ISBN
978-3-8415-0041-0
Übersetzer*in
Hachmeister, Sylke
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
96
Verlag
Oetinger
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2011
Lesealter
10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
6,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der neunjährige Thomas hat keine leichte Kindheit. Sein strenggläubiger Vater versucht seine Familie und besonders Thomas zu einem gottesfürchtigen Menschen zu erziehen, auch mit Schlägen. Dabei ist Thomas ein ganz besonderer Junge. Er kann Dinge sehen, z. B. tropische Fische, die andere nicht sehen können. Oft führt er auch Gespräche mit Jesus, der ihn öfter besucht. Thomas Ziel im Leben ist es, seine Angst zu verlieren und glücklich zu werden. Und das gelingt ihm von Tag zu Tag mehr.

Beurteilungstext

Thomas, ein neunjähriger Junge, sieht Dinge, die andere nicht sehen können. All seine Gedanken und Gefühle schreibt er in sein kleines Buch. So zum Beispiel die Gefühle für Elisa, das Mädchen mit der Beinprotese, oder die tropischen Fische, die in den Grachten schwimmen. Es könnte alles so schön sein, wäre da nicht der strenggläubige Vater, der ihn auch mal schlägt, wenn er nicht brav ist. Als der Vater dann auch noch seine Mutter schlägt, bricht für Thomas eine Welt zusammen. Zum Glück lernt er die als Hexe verschrieene Nachbarin Frau Armersfoort kennen, die ihm aus dem tiefen Loch voller Angst und Traurigkeit hilft. Von Tag zu Tag wird er mutiger und auch seine Schwester kämpft plötzlich gegen die Strenge und Gewalt des Vaters an, denn Thomas möchte doch einfach nur glücklich sein. Obwohl die Geschichte in den 50er Jahren spielt, sind die Themen immer noch aktuell: Gewalt in Familien, Zivilcourage und Mut. Aufgrund dieser Komplexität kann man es auch nicht als reines Kinderbuch einstufen. Es ist mit viel kindlichem Humor geschrieben, allerdings steckt auch sehr viel Tiefgründiges dahinter, z. B. die Zeit des Nationalsozialismus. Das Buch kann Kindern aber auch helfen Mut zu fassen, einen Weg aus der Hoffnungslosigkeit zu finden, genauso wie Thomas einen Weg findet. Trotz der Komplexität lässt es sich gut und schnell lesen. Man möchte ja schließlich wissen, ob Thomas am Ende glücklich wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Tar.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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