Das Buch vom Dreck: Eine nicht ganz so feine Geschichte von Schmutz, Krankheit und Hygiene

Schlagwörter

• Krankheit
• Natur
• Technik
• Kulturen

Teaser

Warum haben so viele Schimpfwörter und Ausdrücke unserer Sprache etwas mit Unreinheit und Sauberkeit zu tun? Warum wurden im alten Rom so viele Geschäfte im Bad abgeschlossen? Wie gehen Astronauten auf die Toilette? Warum haben in vielen Religion die rituellen Reinigungen einen hohen Stellenwert?

Beurteilungstext

"Das Buch vom Dreck - Eine nicht ganz so feine Geschichte von Schmutz, Krankheit und Hygiene" hat auf all diese Fragen und auf noch viel mehr Antworten. Dabei könnte es aktueller nicht sein, denn im Zuge der COVID19-Pandemie wurde Hygiene in Form von Hände waschen essentiell wichtig, um die Ausbreitung zu unterbrechen. Auf sehr amüsante, interessante, abwechslungsreiche und spannende Weise erzählt uns das Autorenduo die Jahrtausende alte Geschichte von Schmutz, Krankheit und Hygiene beginnend im alten Ägypten über verschiedene Religionen, das alte Rom, Raumstationen bis heute. Dabei geht es nicht nur um Reinlichkeit, sondern auch um Hygiene und die Entdeckung der Ursache für bestimmte Krankheiten. Kulturelle und religiöse Unterschiede sowie medizinische Fortschritte werden auf kurzweilige, intelligente und witzige Art mit geschichtlichem Hintergrund erzählt, die teils großflächigen Illustrationen ähneln Karikaturen, erzählen über den Text hinaus und machen einfach großen Spaß. Das Buch kann chronologisch von vorne bis hinten gelesen werden, die 31 Kapitel mit Titeln wie "Der große Gestank", "Wer nicht kann und wer nicht muss" oder "Putzteufel und Saubermänner" können aber für sich je nach Interessengebiet gelesen werden.
Piotr Socha und Monika Utnik-Strugala haben ein großartiges (Geschichts-)Buch über unsere Hinterlassenschaften, Körperflüssigkeiten und unseren Umgang damit geschrieben, das gut unterhält und nebenbei sehr viel Wissen vermittelt. Absolute Empfehlung trotz des recht hohen Preises.