Das Auge der Nofretete

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Teaser

Warum hat die berühmte Büste der Nofretete eigentlich nur ein Auge? Um dieser Frage nachzugehen, reisen die Zeitdetektive ins Ägypten des Jahres 1356 v. Chr. Dort kommen sie einem mörderischen Komplott auf die Spur.

Beurteilungstext

Nofretete und ihr Ehemann Echnaton haben eine neue Staatsreligion etabliert, in der der Sonnengott Aton keine anderen Götter neben sich duldet. Mit Achetaton haben sie eine neue Hauptstadt aus dem Boden stampfen lassen. Abtrünnige werden verfolgt. Dennoch rumort es unter den Eliten des Landes. Viele Priester abgeschaffter Götter haben Einfluss und Wohlstand verloren. Außerdem gibt es da noch Nofretetes eifersüchtige Schwiegermutter und eben jenen Künstler, der vor über 3000 Jahren eine Büste schuf, die noch heute Menschen in ihren Bann zieht.
Julian, Kim, Leon und ihre mit übernatürlichen Fähigkeiten ausgestattete Katze Kija landen gerade noch rechtzeitig in Achetaton, um einen Mordanschlag auf das göttliche Herrscherpaar zu verhindern. Doch anstelle von Dankbarkeit schlägt ihnen erst einmal Misstrauen entgegen. Zum Glück gelingt es den Freunden, das Vertrauen Nofretetes zu gewinnen und erfolgreich zu ermitteln. Und natürlich kommen sie auch dem Geheimnis um das fehlende Auge auf die Spur...
Fabian Lenk nimmt seine Leser mit ins Alte Ägypten. Sie erfahren einiges über Kultur, Religion und Alltag der Menschen, geschickt verpackt in eine spannende Abenteuergeschichte. Die Kinder und ihre elegante Katze, die sich ihnen übrigens bei einer früheren Reise ins Alte Ägypten angeschlossen hat, sind sympathische Identifikationsfiguren, die vorbildlich demonstrieren, wie man sich in einer fremden Kultur bewegt.
Der Autor schreibt in einer leicht verständlichen, plastischen Sprache mit viel wörtlicher Rede. Die schwarz-weißen, teilweise ganzseitigen Illustrationen sind mit Humor gezeichnet und ergänzen die Texte sehr schön.
“Das Auge der Nofretete” ist ein sehr ansprechendes und zugleich lehrreiches Buch.