Daniel und Esther - Das Geheimnis der Vestalin

Schlagwörter

• Freundschaft
• Historisches

Teaser

Die Zwillinge Daniel und Esther, Kinder einer reichen und gebildeten jüdischen Familie, sind im jüdischen Krieg als Sklaven nach Rom gekommen. Inzwischen sind sie frei, leben und arbeiten bei dem reichen Kaufmann Acilius Rufus. Ihre gute Erziehung und hervorragende Ausbildung macht sie in dem Haushalt unentbehrlich, sie werden geachtet und geliebt. Durch einen Zufall entdeckt Esther in einer kostbaren Stickerei ein mögliches Lebenszeichen ihrer Mutter. Mit Hilfe der obersten Vestalin wird Lea, die Mutter der Zwillinge, gefunden und befreit.

Beurteilungstext

Die Fortsetzung der Geschichte von Esther und Daniel ist auch isoliert eine abgeschlossener Roman. Stöver zeigt Leben in Rom 72 n. Chr. Der Haushalt eines reichen Kaufmanns wird lebendig, Leben auf den Straßen, Handelsbeziehungen und das komplizierte Miteinander unterschiedlicher Bevölkerungsschichten. Hier wird besonders die Rolle der Vestalinnen gezeigt, deren Aufgabenbereich und Einfluss heute schwer vorstellbar ist und wohl oft auch nicht deutlich genug vermittelt wird. Die Erzählung zeigt viele Facetten des Lebens, macht Geschichte lebendig und vorstellbar. Aber Esther und Daniel erscheinen nun bald als absolut überirdisch perfekt, immer wieder betont Stöver, wie selbstbewusst und natürlich sie die Position von Angehörigen der Oberklasse einnehmen, wie gut ihre Manieren , wie hervorragend ihr Wissen ist. Daniel ist ab und zu wenigstens etwas arrogant, das macht ihn fast liebenswert. Aber dieser Engel Esther weckt allmählich leise Abneigung.
In der Abteilung Geschichte/ Rom der Schulbibliothek sollte dieser Band aber schon sein, zumal ein Anhang Details ausführlich erklärt.