Da liegt ein Wal in meinem Bett! Eine Gutenachtgeschichte

Autor*in
Glitz, Angelika
ISBN
978-3-7373-5874-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Renger, Nikloai
Seitenanzahl
24
Verlag
FISCHER KJB Sauerländer Duden
Gattung
Bilderbuch
Ort
Frankfurt am Main
Jahr
2022
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiVorlesen
Preis
15,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Knuti muss ganz allein ins Bett gehen – und dann liegt da doch ein großer Wal! Wie soll er nur damit umgehen?

Beurteilungstext

Gute-Nacht-Geschichten sollen ja eigentlich so geschrieben sein, dass das Kind schnell einschläft. Sie verschaffen dadurch Eltern (hoffentlich) einen ruhigen Abend. Dafür gibt es auf dem Bilderbuchmarkt viele Bücher, etwa den Klassiker „Kannst du nicht schlafen, kleiner Bär“ von Martin Waddell und Barbara Firth. Ob das mit dem hier besprochenen Buch gelingt? Ich habe meine Zweifel ...

Knutis Mama hat Freundinnen eingeladen und möchte daher, dass er ganz allein ins Bett geht. Das heißt auch: alleine kuscheln, Hasi einen Gute-Nacht-Kuss geben, alleine das Zimmer aufräumen und die Stinkesocken in die Wäsche werfen – und alles bis Punkt 8 Uhr. Dafür muss Knuti sich zwar sehr konzentrieren, aber eigentlich ist das babyleicht. Bis er ins Bett will, denn das geht nicht: Da ist ein großer Wal, der auch noch mit ihm spricht. Natürlich will Mama mit den Freundinnen quatschen und sich nicht um Walspinnereien kümmern. Also muss Knuti machen, was der Wal verlangt: Das Wasser aus der Blumenvase in den Walschlund schütten, sich neben den Wal legen (was sehr unschön ist, das ist zu eng) und mit dem Wal eine Runde durch die Gegend fliegen. Danach kann Knuti endlich in sein Bett, gerade noch rechtzeitig. Und der Wal, der besetzt nun Mamas Bett.

Wunderbar erzählen Text und Bild gemeinsam diese etwas absurde Geschichte. Knuti erscheint uns durch viel Bewegung und pluriszenische Darstellungen sehr quirlig. Die Bilder übernehmen Teile der Haupterzählung und eröffnen zahlreiche Nebenerzählungen, etwa durch die vielen Bilder (Fotos) von Knuti als Fußballer oder die Belebung von Kuscheltieren, die im Text keine Erwähnung finden. Für den im Bett omnipräsenten Wal ist die Flächenhaftigkeit der Darstellung hervorragend geeignet.

So entsteht aus Text und Bild eine lustige Geschichte, die dazu herausfordert, vom Ende her noch einmal das Buch zu lesen, z. B., um festzustellen, dass die Stinkesocken gar nicht in der Wäsche landen. Man wird bei jedem Durchblättern Neues entdecken, das sicher nicht nur den Kindern Freude bereitet.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Christoph Jantzen; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 15.09.2022

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