Cowboy will nicht reiten

Autor*in
Kuhl, Anke
ISBN
978-3-95470-105-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Kuhl, Anke
Seitenanzahl
30
Verlag
Gattung
BilderbuchFantastikSachliteratur
Ort
Leipzig
Jahr
2014
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Pferde sind Cowboy unheimlich. Er fährt lieber Fahrrad. Doch durch eine Verkettung unglücklicher Umstände landet er eines Tages doch auf dem Rücken eines Pferdes. Und seine schlimmsten Befürchtungen werden wahr: Tagelang kommt er nicht mehr von dem fiesen Gaul runter.

Beurteilungstext

Kaum ist Cowboy auf dem Rücken des riesigen Schimmels gelandet, rast der schon los. Er galoppiert hinaus in die Prärie, immer weiter; die Nacht bricht herein, die Zunge hängt ihm heraus, doch er rennt und rennt. Cowboy hält sich verzweifelt auf dem Pferd. Er fängt vom Pferderücken aus Regenwasser zum Trinken auf, ein Sturm treibt ihm Essbares zu. Erst in der vierten Nacht fallen ihm vor Erschöpfung die Augen zu, und die Geschichte kann ein gutes Ende nehmen.
Die Gestaltung der Illustrationen ist schlicht, aber intensiv und wirkt schon auf den ersten Blick einladend. Cowboy ist ein schlacksiger Typ, der einen riesigem Hut trägt. Sein Heimatort mit Saloon und Holzhäusern scheint einem Western entsprungen. Die Pferde sind riesige, unförmige Viecher, zwei von ihnen mit angriffslustigem Gesichtsausdruck und gefletschten Zähnen. Schon die Figuren sind einfach lustig. Eine bedeutende Rolle kommt in den Illustrationen der Farbe Rot zu. Der Prärieboden und einige Details sind in leuchtendem Rot gehalten. Je dramatischer die Szenerie wird, desto dunkler und dominanter wird das Rot - ein intuitiv verständliches Stilmittel.
Anke Kuhl erzählt mit viel Dynamik eine absolut witzige Geschichte, die einen tiefsinnigen Kern hat. Sensibel fängt sie im Text und in den Zeichnungen die Stimmungen in den verschiedenen Phasen des Geschehens ein. Der Spannungsbogen mit actionreichen und ruhigen Szenen ist sehr gut herausgearbeitet. Die Persönlichkeitsentwicklung des Cowboys ist einfach wahrzunehmen. Seine eigene Persönlichkeit, aber auch die seines Pferdes, sind sehr schön charakterisiert.
“Cowboy will nicht reiten” ist ein hervorragendes Kinderbuch mit viel Charme. Auch erwachsene Pferdefreunde werden ihren Spaß damit haben...

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von spr.
Veröffentlicht am 01.04.2015

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