Columbus

Schlagwörter

• Historisches
• Kulturen

Teaser

Die biografische Erzählung schildert die Lebensstationen des Christoph Columbus, seine Abenteuer auf See, seine Projekte, auf dem Seewege nach Indien zu gelangen, die er mit Nachdruck verfolgte, bis sie ihm 1492 endlich genehmigt worden sind. Danach erfährt man detailliert die Seereisen seiner angeheuerten Schiffe, die Auseinandersetzungen mit den Ureinwohnern der Inseln vor Amerika und seinen schicksalhaften Untergang.

Beurteilungstext

Die Erzählung ist ein Puzzlespiel zum Lebensweg des genialen Seefahrers, der am 20. Mai seinen 500. Todestag hat. Seine Biografie wird aus den verschiedensten Quellen zusammen getragen, und die Varianten werden gegeneinander gestellt. Lewin favorisiert die Version, Columbus sei auf Mallorca 1451 geboren worden, wäre dann viele Jahre zur See gefahren, evtl. gar als Pirat, bevor er 1492 seine erste Reise nach Indien auf dem Seewege antreten konnte, ausgestattet mit dem Segen und der Finanzierung des spanischen Königspaares.
Das Geschehen wird witzig und lakonisch erzählt, oft unterbrochen von der Autorin, die sich kommentierend und wertend einmischt, ohne dass der Erzählfluss darunter litte. Historische Sachverhalte werden an den passenden Stellen eingefügt (Länderspezifika; Konflikt Portugal mit Spanien; Religionsstreitigkeiten etc.). Die Tumulte und die Exotik der Handlung vermitteln eine nicht weichende Spannung: Meutereien, Goldsuche mit Militanz, Krankheiten der Besatzungen, Kampf mit den Ureinwohnern der Inseln vor Amerika, Rückschläge und Niederlagen der Eroberer, bis Columbus als Märtyrer und in Ketten gelegt zurückkehrt und 1506 verarmt in einem Kloster in Valladolid stirbt. Die Frage, wer Columbus wirklich war, bleibt im Dunklen.