Blue - Die dunkle Wahrheit
- Autor*in
- Catran, Ken
- ISBN
- 978-3-401-02330-4
- Übersetzer*in
- Küper, Barbara
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 208
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 7,50 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
"Ich heiße Mike Connors und dies ist meine Geschichte. Und die von Blue, dem Serienmörder, der in unserem Wohngebiet Angst und Schrecken verbreitet hat." Ein Geständnis, das die Spannung der Geschichte nicht nimmt, sondern eher verstärkt.
Beurteilungstext
Der erste Teil dieser Geschichte erschien unter dem Titel "BLUE - Bei Anruf Gefahr". Hier nun kommt nicht die Fortsetzung, sondern die Schilderung dessen, was wirklich passiert ist: Man ist erleichtert: Mike Connors, der Hauptverdächtige für die geheimnisvollen und grausamen Morde sitzt in U-Haft. Ist er wirklich der Täter? Hat die Stadt jetzt Ruhe? Mehrere Morde sind passiert, bei denen das Opfer immer etwas Blaues trug - der Mörder nannte sich BLUE. Ist Mike Connors Blue?
Dieses Buch trägt die Bezeichnung "Thriller" zu Recht, es ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Es ist ebenfalls eine anspruchsvolle Lektüre: Das Buch ist als Geständnis geschrieben, gleich zu Beginn wird die Krankheit von Mike Connors deutlich: "Ich heiße Mike Connors und dies ist meine Geschichte. Und die von Blue, dem Serienmörder, der in unserem Wohngebiet Angst und Schrecken verbreitet hat." Dieser Roman ist die Geschichte einer schizophrenen Erkrankung, die aus der Sicht des Betroffenen geschrieben, aber nicht reflektiert wird. Hin und wieder sind Vernehmungsprotokolle eingestreut, was die Spannung erhöht.
Im Verlauf der Geschichte sind die Symptome der Erkrankung immer deutlicher zu erkennen. Da sie nicht erkannt wird, ist das Fortschreiten gut zu beobachten, bis zum dramatischen Ende des Buches. Die einseitige Schilderung aus der Sicht des Jungen hat den Nachteil, dass keine Auswege aus dieser Krankheit aufgezeigt werden. Das krankhafte Verhalten des Schreibers wird als solches nicht genannt, der Leser muss das Vorliegen der Schizophrenie selbst erkennen. Insofern bleiben - für Kinder und Jugendliche - nach der Lektüre Fragen offen. Deshalb sollte die Möglichkeit zur Diskussion angeboten werden.