Beschützer der Diebe

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Der Kinderkrimi zeigt in einer spannenden Handlung, wie zwei Mädchen, ein Junge und eine Ratte in einen Entführungsfall hineingeraten und unter Lebensgefahr einen Kunstraub verhindern können. Aus drei Einzelgängern werden dabei gute Freunde.

Beurteilungstext

Handlungsort ist Berlin. Es sind Sommerferien. Durch ein harmloses Spiel, getrennt voneinander 2 Stunden lang Leute zu verfolgen, um möglichst viel über sie in Erfahrung zu bringen, fängt das fünftägige Abenteuer an. Die 12-jährige Guddie erlebt die Entführung des nicht nur von ihr verfolgten Mannes. Er wirft, bevor er in ein Auto gezerrt wird, noch einen Zettel mit ein paar Zahlen und Buchstaben auf die Straße. Die Polizei hält die Meldung der Kinder für einen schlechten Scherz. Was bleibt ihnen anderes über, als selbst den Mann ausfindig zu machen? Eine temporeiche Handlung beginnt, die kreuz und quer durch das Zentrum Berlins führt. Manche atemberaubende Situation muss gemeistert werden und viel Kombinationsgabe ist nötig, bis der Fall gelöst ist.
Dabei werden alle Handlungsfäden und Motive sinnvoll zusammengeführt. Mitdenken enttäuscht nicht, sondern macht Spaß!
Das Buch ist aber nicht nur wegen seiner spannenden Handlung lesenswert, sondern auch wegen der differenziert gezeichneten Charaktere der drei Kinder, die auf unterschiedliche Art für Anerkennung und Verständnis kämpfen und durch die Freundschaft stärker und selbstbewusster geworden sind.
Das Buch ist 1994 erstmals erschienen und liegt nun schon in der 3ten Auflage vor.
Es ist in 16 Kapitel eingeteilt und wird aus der personalen Erzählweise der drei Hauptpersonen erzählt. Unterschiedliche Identifikationsfiguren bieten sich an. Sehr anregend ist m. E. der “Rückblick” des Autors Andreas Steinhöfel, in dem er in einer Art Werkstattgespräch auf die Entstehungsgeschichte des Kinderkrimis und mögliche und tatsächliche Fragen seiner Leserinnen und Leser eingeht. Sehr empfehlenswert ab 10.