Bendix Brodersen. Angsthasen erleben keine Abenteuer.

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Teaser

Zwei Jungen kommen auf eine einsame Insel, die noch von Dinosauriern bewohnt wird.

Beurteilungstext

Die beiden Jungen (12 Jahre alt) Bendix und Chris wachsen im Waisenhaus auf. Bendix ist ein sensibler, zurückhaltender Junge, Chris ist ein “Ekelpaket” unter dem Bendix zu leiden hat. Die bedrückende Situation ändert sich, als eines Tages die Biologin Thekla Salmonis die beiden unterschiedlichen Jungen mitnimmt auf die einsame Insel “Floribunda” in der Südsee. Hier leben die letzten Dinosaurier aus der Jura-Zeit, die von Thekla und ihrer Familie gepflegt werden. Die beiden Jungen bekommen Hinweise und Anregungen, wie sie mit den seltenen Tiere umgehen sollen und wie sie sich mit der Aufzucht beschäftigen können. Chris ist ziemlich störrisch; am liebsten möchte er die Insel verlassen. Aber die Pflege junger Dinosaurier bringt auch Chris zum Umdenken. Die Crew um Thekla hat immer wieder damit zu kämpfen, dass die Tiere von Fremden entdeckt werden könnte. “Dafür leben wir”, sagt Thekla...,”um diese wunderbaren Tiere zu erhalten.” Das Buch macht nachdenklich. Es zeigt auf, wie Menschen den Lebensraum von Tieren einschränken und erobern. Nur mit großer Mühe kann das Leben seltener Tiere gerettet werden. Das Buch ist übersichtlich und spannend geschrieben. Lebendige Dialoge charakterisieren die handelnden Personen. Die Erzieher im Waisenhaus werden überzeichnet dargestellt, sie sind sehr skuril und altmodisch und wenig kinderlieb. Erstaunlich ist mit wie wenig Formalitäten die beiden Jungen aus dem Heim geholt werden. Eine Rückkehr wird nicht eingeplant. Für junge Leser ist es sicher interessant, dass die Namen der Dinosaurier so gewählt werden, dass sie sie in Sachbüchern wiederfinden und vergleichen können. Die Kapitelanfänge werden durch witzige Zeichnungen herausgestellt.