Auch Mäuse kommen in den Himmel

Schlagwörter

• Freundschaft
• Tiere
• Tod/Sterben

Teaser

Die kleine Maus Dalli wird vom Fuchs Weißbauch verfolgt, und vor einem riesigen Hang stürzt sie und fällt hinab. Nun kommt sie als tote Maus in den Himmel, wo sie wieder auf den Fuchs trifft. Beide unternehmen allerlei gemeinsam, freunden sich an und beschließen, wieder auf die Erde zurück kehren zu wollen. Dabei versuchen sie, ihre Freundschaft zu bewahren, was zu gelingen scheint.

Beurteilungstext

Die phantastische Geschichte lebt von den turbulenten Schilderungen des bewegten Lebens der beiden Tiere sowohl auf der Erde als auch im Himmel. Dort erleben sie nicht nur herrliche Spielplätze, flimmernde Phantasiewelten, Kinos der Erinnerungen, und letztere bewegen schließlich die beiden Wesen, die eigentlich Feinde waren und als solche auch höheren Ortes gelten, wieder auf die Erde zurück zu wollen. Der starke Wille beider und die tiefe Freundschaft, die sich zwischen ihnen ausgeprägt hat, sind die Gründe, dass ihnen das Vorhaben gelingt. Der Fuchs hatte beschlossen, Mäuserich zu werden, die Maus wollte Füchsin sein, wenn die Rückkehr gelingen sollte. Nun ist guter Rat teuer. Aber die Sehsucht beider nach der ursprünglichen Lebensweise beflügelt sie, und der Fuchs verwandelt sich in den Liebhaber der Maus Dalli. Beide stehen zwar sofort Ungemach gegenüber, denn sie werden von einer Fuchsfamilie verfolgt, aber mit Witz und Glück meistern sie die scheinbar ausweglose Situation. Die Handlung ist spannend und komisch zugleich, lebt von der humorvollen Erzählweise und von der hintergründigen philosophischen Potenz, die kindgemäß vorgetragen wird und zwischen den Zeilen befindlich sicherlich nicht von jedem Leser entdeckt werden wird. Aussöhnung von feindlichen Konfliktpartnern ist das dominierende Anliegen. Und lieber eine Stufe kleiner leben.