Anpfiff

Autor*in
Garlando, Luigi
ISBN
978-3-440-11601-2
Übersetzer*in
Pfeiffer, Boris
Ori. Sprache
Italienisch
Illustrator*in
Turconi, Stefano
Seitenanzahl
150
Verlag
Klee
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2010
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Gaston Champignon, ehemaliger Profifußballer und inzwischen ziemlich beleibter Koch in Mailand, gründet eine neue Fußballmannschaft. Aus acht Kindern, alle um die zehn Jahre alt, stellt er ein Team zusammen, in dem jeder bei den Spielen zum Einsatz kommen wird, und in dem alle vor allem Spaß haben sollen.

Beurteilungstext

Die Zwiebelchen sind eine recht ungewöhnliche Fußballmannschaft, zusammengewürfelt aus Jungen und Mädchen von sehr unterschiedlichem Talent und Herkunft. Während Tommi aus der Jugendabteilung eines Vereins kommt, der in der nationalen Liga spielt, hat der dicke Spillo schon im Aufwärmtraining konditionelle Probleme, und Schulüberflieger Dante hat noch nie Fußball gespielt. Bei so unterschiedlichen Voraussetzungen kann man keine Mannschaft aufbauen, die nach wenigen Wochen um Meisterschaften spielen soll.
Luigi Garlando arbeitet viel mit Klischees und konstruiert seine Geschichte ohne Rücksicht auf Relitätsnähe. Lara uns Sara werden vom Chauffeur gebracht und sollen eigentlich Ballett tanzen. Sie spielen aber viel lieber mit Becan im Park Fußball, einem albanischen Jungen, der auf der Straße Autos wäscht, um die Familie durchzubringen. Spillo ist fett und ziemlich langsam im Kopf, aber ein toller Torwart. Tommi träumt vom Profifußball und bolzt sich trotzdem mit Champignons Anfängertruppe durch ein Spiel gegen seinen alten Verein. Dort sind die Spieler rücksichtslos auf Sieg aus und haben einen Widerling von Trainer. Das ist alles zu dick aufgetragen. Der Geschichte fehlt die Glaubwürdigkeit. Zudem passiert oft nicht wirklich viel, ganze Passagen des Textes sind regelrecht langweilig. Und lange Sequenzen über den Ablauf von Trainingseinheiten und Spielen machen die Erzählung auch nicht spannender.
Garlandos Sprache ist umständlich und macht das Lesen mühsam. Seine Sätze sind oft lang und verschachtelt und überfordern die Leser der Zielgruppe. Auch ist die Schrift für die Zielgruppe eher klein gewählt..
Einige kurze Abschnitte der Geschichte werden in Form von Comics erzählt. Hinzu kommen einige schwarz-weiße Zeichnungen und Dekorationen am oberen Seitenrand und rund um die Seitenzahlen. Das alles wirkt einladend.
Insgesamt ist “Anpfiff!” ein Buch, das weder unterhaltsam ist noch inhaltlich oder sprachlich besondere Stärken hat. Es ist deshalb nur eingeschränkt empfehlenswert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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