Annika und die verschwundene Freundin

Schlagwörter

• Emanzipation
• Freundschaft
• Gender/Geschlecht

Teaser

Marlon und Kevin haben das Sagen in der Schule. Als Annikas beste Freundin Jana bei der Wahl des Schulsprechers gegen Marlon antritt, sorgt dies für sehr viel Aufheben und Stress. Wenig später wird Jana entführt. Sofort ahnt Annika, das Marlon dahinter steckt. Wird das Mädchen ihre Freundin wiederfinden?

Beurteilungstext

Werner Geismar schließt mit der Aufmachung und dem Inhalt gänzlich an die Erfahrens- und Erlebniswelt junger Teenager an. Der Autor greift das Medium Handy auf um den Interessantheitsgrad zu steigern. Insgesamt umfasst das Buch 22 kurze Kapitel, welche aufeinander aufbauen und den Verlauf der Geschichte klar gliedern. Jedes Kapitel beginnt mit einer kurzen SMS, welche von den Hauptdarstellern verfasst wurden. Als Einleitung eine gut gewählte Möglichkeit. Der Sprachstil ist ebenfalls gut an die oben genannte Altersklasse angepasst. In dem Jargon der Jugendlichen häufig vorkommende Äußerungen finden sich im Verlauf der Geschichte wieder. Werner Geismar gelingt es gut die Spannung der Geschichte aufzubauen und bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Die Rahmenhandlung von "Annika und die verschwundene Freundin" erscheint für weibliche Teenager interessant. Als gut zu bewerten ist die Intention die dieses Buch verfolgt ("Ein spannender Krimi um Freundschaft, Macht und Minderheiten, realistisch und parteiisch- für Mädchen und ihre Rechte") Gerade in der heutigen Zeit erscheint diese als äußerst relevant. Dem Buch als Anhang beigefügt sind SMS- Sprüche Schule, SMS- Sprüche Lehrer, SMS- Sprüche Schüler, SMS- Abkürzungen und Emoticons. In Anbetracht des Inhalts der Sprüche etc. ist es fragwürdig ob diese Anhänge von unbedingter Relevanz sind.