Anne und der geheimnisvolle Schlüssel

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• Freundschaft

Teaser

Anne ist sauer: Es regnet und ihre Mutter hat keine Zeit, sich mit ihr (dem Einzelkind) zu beschäftigen. Als Anne jedoch erst einmal im Freien ist, passiert eine Menge!

Beurteilungstext

Es sind Ferien, Anne langweilt sich und es regnet. Die Mutter muss am PC arbeiten und deshalb darf Anne nicht einmal (laute) Musik hören. Anne wird ins Freie gescheucht und findet in einer Pfütze einen merkwürdigen Schlüssel. Sie macht sich auf die Suche nach dem Schloss, zu dem der Schlüssel passen könnte. Gehört er zum Tor des Gartens hinter der hohen Buchsbaumhecke? Oder zu einem Käfig im Zoo? Anne ist glücklich, als er zu einem Astloch an Nellys Baumhaus passt - denn s i e und Nelly, neu in der Gegend, passen ebenfalls sehr gut zusammen!
Die etwas phantastisch angehauchte Geschichte verläuft linear. Die einzelnen Handlungssequenzen reihen sich abwechslungsreich, jedoch mit mäßiger Spannung aneinander. Zum “guten Schluss” findet Anne eine neue Freundin in einem Baumhaus. Die Handlungsebene ist der Zielgruppe (ca. 7/8 Jahre/vorwiegend Mädchen) gut angepasst. Die Probleme(Langeweile, keine Spielkameraden, Mutter muss arbeiten) sind realitätsnah, überschaubar und altersangemessen und werden von Anne eigenständig und im positiven Sinne gelöst. Die Schluss-Szene im Baumhaus ist der Autorin am besten gelungen.
Die Geschichtte ist genügend groß und gut gegliedert gedruckt. Etwas karikierend überzeichnete Illustrationen helfen den Text gliedern. Für die “Lesedetektive” werden an den unteren Seitenrändern Fragen zum Inhalt gestellt. Sind alle Fragen richtig beantwortet, ergibt sich ein Lösungswort. Die Leser/innen werden zudem aufgefordert, zu überlegen, welche Geheimnisse sich sonst noch in Pfützen verbergen könnten.
Das Buch wird dem Anspruch “Leseförderung mit System” in ansprechender Weise gerecht: Es ist geeignet, das genaue, sinnerfassende Lesen zu forcieren. Empfohlen für die angesprochene Lesestufe.