Als Rom brannte

Autor*in
STÖVER, HANS DIETER
ISBN
978-3-423-70900-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
235
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2005
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
7,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Als im Jahre 64 n. Chr. Rom brennt, kann sich die 17-jährige Flavia zwar mithilfe des Griechen Seleukos retten und Obdach in einem Lager finden, aber sie kann nicht in Erfahrung bringen, was ihrer Familie passierte. Um nicht selbst als Verursacher der Katastrophe zu gelten, macht Kaiser Nero die Christen grundlos für die Brände verantwortlich. Sowohl Seleukos als auch Flavia und ihre Familie sind wie alle Christen durch Verfolgung und Hinrichtung bedroht.

Beurteilungstext

Mit “erzählte Geschichte” bzw. “Geschichte erleben” beschreibt der Verlag auch das Hauptanliegen dieser Erzählung von Hans Dieter Stöver über Abenteuer im alten Rom - und so sind Milieubeschreibung und Erklärungen historischer Zusammenhänge und der besonderen Lebensbedingungen in der Hauptstadt des Römischen Reiches textbestimmend. Die Erlebnisse der Christen Flavia und Seleukos sowie vieler anderer Römer, somit die vordergründige Handlung, machen Geschichte lebendig und veranschaulichen das Leben im alten Rom unter Kaiser Nero, der zwar Verursacher der Katastrophe ist aber nicht Mittelpunkt dieser Erzählung ist - auch wenn sich dem älteren Leser der Vergleich mit dem Klassiker (Buch und Film!) “Quo vadis” aufdrängt. Der erklärende Text zur Christenverfolgung im Anhang, der Stadtplan Roms zur Zeit Neros und die vielen erklärenden Fußnoten vervollständigen das Buch. Als Klassenlektüre kann der Band sicher von Lateinklassen gelesen werden, wenn allerdings in der 6. Klasse im Geschichtsunterricht das alte Rom behandelt wird, ist der vorliegende Band nur lesestarken, an Geschichte sehr interessierten Schülern zu empfehlen, denn die Sprache und der Umfang und die Art der Erklärungen sind für diese Altersgruppe allgemein noch sehr schwierig. Andererseits wird hier Geschichte lebendig und nachvollziehbar, beispielsweise wenn die aufwändigeWasserversorgung der riesigen Stadt nicht nur beschrieben wird, sondern die Auswirkungen einer ungewöhnlich trockenen Zeit bei einem verheerenden Brand deutlich werden, oder wie Seleukos durch seine Fähigkeit als Schreiber im Lager eine besondere Stellung bekommt, oder wie man sich das damalige Zusammenleben von Menschen verschiedenen Glaubens vorstellen kann, oder ... !
Der Text ist sicher für sehr individuelle Entdeckungen offen!

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Diese Rezension wurde verfasst von ab.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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