Als Oma ein Vogel wurde

Schlagwörter

• Tiere
• Tod/Sterben

Teaser

Merles Großeltern sind große Vogelliebhaber und auch Merle kennt nichts schöneres, als Vögel zu füttern und mit ihnen zu pfeifen. Als die Oma aber stirbt, scheint diese kleine Idylle zerbrochen zu sein. Bis Merles Opa erkennt, dass die Oma natürlich immer noch bei ihnen ist.

Beurteilungstext

Merle hat es gut. Ihr Großvater, Herr Professor Feder ist ein großer Vogelfreund. Stundenlang untersucht er die kleinen Tiere. Seine Frau Madeleine, Merles Oma kann sogar die Vögel anlocken, indem sie pfeift wie sie. Am schönsten ist es aber, wenn sie alle zusammen die Vögel füttern. Doch dann wird Madeleine krank und stirbt schließlich. Herr Feder ist untröstlich. Doch dann erinnert er sich daran, was Madeleine vor ihrem Tod gesagt hat: "Sei nicht traurig. Ich komme mit den Vögeln zurück." Und so macht er sich unter den Vögeln auf die Suche nach Madeleine. Auch wenn er sie nicht erkennt, so weiß er, dass sie unter den Vögeln immer bei ihm sein wird. Und er überwindet seine Trauer und kehrt zum Leben zurück.
Wenn Menschen sterben, hinterlassen sie eine Lücke, die sie im Leben ausgefüllt haben. Alle, die an sie gewöhnt und mit ihnen verbunden waren, nehmen diese Lücke sehr bewusst wahr. Doch das, was uns besonders mit den Menschen verbunden hat, kann auch Anlass für die Erinnerung sein, die die Trauer überwinden hilft. Denn das gemeinsame Interesse verbindet auch weiterhin, und die Erinnerung bleibt als Zeugnis der gemeinsamen Zeit. Das erlebt Herr Feder in dieser freundlichen Geschichte über den Tod, die in schönen Worten und farbenfrohen, filigranen Zeichnungen von Kristien Aertssen vorgelegt wurde.