Als Oma ein Vogel wurde
- Autor*in
- Aertssen, Kristien
- ISBN
- 978-3-8369-5349-8
- Übersetzer*in
- Griebel-Kruip, Rosemarie
- Ori. Sprache
- Französisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 26
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- –
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2011
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die kleine Merle lernt bei ihren wöchentlichen Besuchen bei den Großeltern vor allem eines: Vögel bestimmen und ihren Gesang erkennen und nachmachen, denn die beiden sind riesige Vogelfans. Irgendwann im Winter beginnt Oma, sich schlechter und schlechter zu fühlen. Kurz bevor sie stirbt, sagt sie ihrem Mann, sie komme mit den Vögeln wieder. Nach einer Zeit der Trauer bringt der Vogelgesang Opa ins Leben zurück und hilft ihm, den Schmerz zu bewältigen und die Erinnerungen wachzuhalten.
Beurteilungstext
Der Inhalt der Erzählung ist tröstlich, denn er besagt, dass verstorbene Menschen z. B. in der Natur und in den Erinnerungen der Hinterbliebenen weiterleben.
Die Geschichte ist eher aus der Sicht des trauernden Großvaters erzählt. Merles Gedanken und Gefühle spiegeln sich teils in den großflächigen Bildern und bleiben teils den Gedanken der Leser überlassen. Die Großeltern werden als "Herr und Frau Feder" vorgestellt und wirken anfangs sehr anonym. So ist die Sprache des Buches zwar nicht als distanziert, aber doch eher als nüchtern zu bezeichnen, obwohl "zwischen den Zeilen" so viel gesagt wird. Der Text gibt den Lesern so die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie emotional sie mit dem Thema umgehen möchten und wie nah sie es an sich heranlassen. Auch die bunten und recht fröhlichen Illustrationen tragen dazu bei, dass den Lesern viel Raum im Umgang mit dem schwierigen Stoff gelassen wird.
"Als Oma ein Vogel wurde" ist gut zum Vorlese für Kindergartenkinder geeignet. Es ist eine gute Basis, um die Themen "Trauer" und "Abschied" zu besprechen.