Almuth und der Hühnersommer
- Autor*in
- Krügel, Mareike
- ISBN
- 978-3-407-75715-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Garanin, Melanie
- Seitenanzahl
- 192
- Verlag
- Beltz & Gelberg
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2023
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüreVorlesen
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Noch kennt die ca. 8- jährige Almuth kein Kind in ihrem neuen Wohnort. Aber die Hühner des Nachbarn laden zur Entdeckung ein und das Mädchen ist in ihrem Element. Sie kann Kontakte aufbauen, ihre Hilfe wird gebraucht und sie findet Ablenkung von ihren Sorgen.
Beurteilungstext
Der Kinderroman führt uns aufs Dorf. Almuths Familie ist wegen der sauberen Luft dorthin gezogen. Der jüngere Bruder ist Asthma- krank und auch Almuth vergeht fast vor Sorge, wenn die Anfälle wieder schlimmer werden. Nun muss das Mädchen in ihrem neuen Zuhause auf Entdeckung gehen. Da es anfangs an Kindern fehlt, richten sich ihre Aktivitäten auf die Hühner des Nachbarn. Ingeborg, das Ausreißerhuhn lässt sich von ihr vor den Gefahren des Autoverkehrs retten und wieder in den Hühnergarten zurück tragen und wird zum Dank regelrecht anhänglich. Almuth kann nun die Psyche der Hühner studieren, denn Tina, Laxi und die anderen eierlegenden Stallbewohner sind eigenwillige Individuen. Ganz abgesehen vom sehr macho- haften Hahn!
Im weiteren Verlauf der Geschichte knüpft Almuth Kontakte zu Kindern des Dorfs. Sie als Mädchen weiß, wie man so eine Freundschaftsanfrage praktisch umsetzt. Und die Stärke dieser Freundesgruppe wird dann in verschiedenen Notsituationen gebraucht. Zum Glück können die Probleme, die sich rund um Almuth entspannen, alle zufriedenstellend gelöst werden. Und das Mädchen hat daran einen entscheidenden Anteil.
Dieser Kinderroman überzeugt durch seine Ernsthaftigkeit. Überall gibt es ganz reale Probleme, denen man als Kind recht machtlos gegenüber steht. Aber Almuths Tatkraft, die liebenswürdige Individualität der Kinder- und Erwachsenen- Figuren und die realistische Lösung lassen die Handlung eher heiter wirken.
Viele Vignetten, die Unterteilung in Absätze und Kapitel und die Seiten, die wenig „textgefüllt“ erscheinen, machen den recht umfangreichen Roman leseleichter. Eingestreute Zeichnungen unterstützen diesen Effekt. Und ich möchte nicht vergessen zu sagen, dass die kleinen Illustrationen ein Hingucker sind. Mit karikierenden Strichen fängt die Illustratorin wesentliche Situationen ein und trägt so zum heiteren Eindruck des Kinderromans bei.