Allegria Septem - Der Bund der Sieben

Autor*in
Klugmann, Norbert
ISBN
978-3-440-10964-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
320
Verlag
Klee
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Wieder trifft es Hilde. Sie wird für eine Ungeschicklichkeit bestraft, das heißt geschlagen, gedemütigt und mit Kälte und Essensentzug gequält. Die anderen Mädchen trauen sich nicht, sie offen zu unterstützen, doch heimlich helfen Sie ihr. Katharina behandelt ihr verletztes Auge, und die anderen Mädchen sammeln Brot, damit sie nicht hungern muss.

Beurteilungstext

Die Schwestern im Kloster sind hart, und eine richtige Ausbildung erhalten die Mädchen auch nicht. Trotzdem setzen sie sich zum Beispiel für den kleinen Jungen Heinrich ein. Dessen Vater ist Schmied und er schlägt den Jungen häufig, wenn er getrunken hat. Als es wieder einmal soweit ist, verstecken die Mädchen ihn im Kloster, um ihn zu beschützen. Doch der Junge hat Langeweile in seinem Versteck und findet bei seinen Spielen einen versteckten Schatz. Weil die Mädchen befürchten, dass die Äbtissin sich den Schatz aneignen wird, obwohl er augenscheinlich nicht dem Kloster gehört, versuchen sie einen anderen Weg zu finden. Doch sie werden verraten und sollen gefoltert werden, damit sie verraten, wo der Schatz liegt. Anschließend sollen sie verschwinden.
Daraufhin laden die Mädchen den Schatz auf einen Wagen und fliehen gemeinsam mit Heinrich und dem Kutscher. Sie befinden sich mitten im dreißigjährigen Krieg und begegnen unterwegs einer Schar Banditen. Der Kutscher und eines der Mädchen begleiten die Banditen zurück zum Kloster, um sie von den übrigen Mädchen und vor allem dem Wagen mit dem Schatz abzulenken.
Bald finden die Mädchen eine verlassene Burg, die sie in Besitz nehmen und nach und nach wohnlicher gestalten. Das Verhältnis zu den Dorfbewohnern gestaltet sich schwierig, da diese sehr misstrauisch sind und Angst haben. Gleichzeitig haben die Mädchen Angst vor den Dorfbewohnern. Trotzdem geht man aufeinander zu, denn wenn die Ländereien um die Burg herum erfolgreich bearbeitet werden sollen, braucht man einander.
Zwei der Mädchen bringen einen Teil des Schatzes an sich und verschwinden, doch sie kommen nicht weit. Wenige Wochen später taucht ein Künstler in der Burg auf und bringt das Kreuz zurück, das die beiden Mädchen mitgenommen hatten. Er bleibt bei den Mädchen und restauriert einen Altar in der Kapelle.
Später stößt auch der Schmied, der durch ein unheilvolles Erlebnis im Kloster von seiner Trunksucht geheilt wurde, zu ihnen. Mit seiner Hilfe und vor allem durch seine Bärenkräfte kommen die Mädchen gut voran und sind am Ende sogar Freundinnen geworden.
Dieser historische Roman aus dem dreißigjährigen Krieg beschreibt einerseits, wie die sieben Mädchen sich von eigennützigen Individuen zu Freundinnen entwickeln, die sich gegenseitig unterstützen und ihre jeweilige Individualität zu schätzen lernen.
Dass die Leserinnen und Leser ganz nebenbei viel über die Lebensbedingungen während des dreißigjährigen Krieges erfahren, wird fast zur Nebensache, weil durch die Tatsache, dass es sieben mehr oder weniger gleichberechtigte Hauptpersonen gibt, ständig ein anderer Fokus vorherrscht und jedes der Mädchen einmal im Mittelpunkt steht.
Gleichzeitig geht es auch um so grundlegende Themen wie erste Liebe, Vertrauen, Menschenkenntnis und Rücksichtnahme. Da die sieben Mädchen sehr unterschiedlich in ihrem Wesen, in ihren Fähigkeiten und Kenntnissen sind, gibt es auch für die Leserinnen und Leser viele verschiedene Möglichkeiten zur Identifikation. Dieser erste Band bereitet den Boden für weitere Folgen, in denen den Heldinnen hoffentlich weiterhin die Möglichkeit gegeben wird, sich weiter zu entwickeln und ihre individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu stärken.
Nicht zu vergessen ist auch die Tatsache, dass dieser Band durchweg spannend geschrieben ist.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Ht.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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