Alle nannten ihn Tomate
- Autor*in
- Scheffler, Ursula
- ISBN
- 978-3-473-44585-1
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Timm, Jutta
- Seitenanzahl
- 24
- Verlag
- Ravensburger
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Ravensburg
- Jahr
- 2012
- Preis
- 10,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Das Buch erzählt von einem Mann, den alle Tomate nennen.Er sieht anders aus und verhält sich anders als die anderen Stadtbewohner. Durch die Vorurteile von Erwachsenen und Kindern wird bei Tomate viel Schaden angerichtet. Er wird verdächtigt, Straftaten zu begehen. Er weiss sich keinen Rat und flieht vor den haltlosen Vorwürfen. Jedoch der Hunger und die Kälte treiben ihn zurück. Er stellt sich den Verdächtigungen und kann seine Unschuld beweisen..
Beurteilungstext
Das Buch erzählt über das Anderssein, über Glück und Unglück. Durch haltlose Verdächtigungen von anderen Personen, die sehr deutlich dargestellt werden, kommt Tomate schuldlos in Schwierigkeiten. Im Buch heißt es dazu z.B.:”Seht nur, seine Nase! Sie ist rot wie eine Tomate. Das kommt sicher vom Schnapstrinken.” Die Anderen bewerten ihn nur nach Äußerlichkeiten und bringen ihn so in eine schwierige Situation. Im Buch werden Handlungen sehr nachvollziehbar beschrieben und der Leser bez. Hörer kann es gut verstehen. Durch die seitenübergreifende Darstellung und die Farbintensität wird die Textaussage noch deutlicher. Als alle Tomate für einen Raüber halten, läuft er weg und schläft auf einer alten Matratze.Seine Angst, sein großer Hunger u.s.w. werden deutlich zum Ausdruck gebracht. Die Bilder zum Text unterstreichen den Gemütszustand von Tomate. In einer Bildfolge und in der dunklen Farbgebung wird seine ganze Gefühlpalette sichtbar. Überhaupt gelingt es dem Illustrator gut, dieses stark emotionale Buch, mit den passenden Bildern psychologisch zu vertiefen. Die Farbgestaltung wechselt passend zu Gefühlslage der Hauptperson. Die Stimmung der Personen wird jeweirs deutlich in Mimik und Gestik. Ein treffendes Beispiel dafür, ist das Bild auf der Polizeiwache. Des weiteren werden Aktionen von den Bildern ausgestrahlt. Ganz deutlich wird dieses auf der letzten Seite der Bilderbucherzählung. Für die Illustrationen sind verschiedene Formen gewählt. Diese sind oftmals in sich geschlossen aber auch seitenübergreifend oder zwischen dem Text zu finden.
Bild und Text ergänzen sich treffend. Allerdings ist es den Kindern möglich die Geschichte aus den Bildern heraus zu erkennen und so die Spannung auf die Geschichte zu lenken.
Den Kinder wird eindeutig vermittelt, wie wichtig es ist eine Arbeit zu haben. Jedoch wird auch deutlich zum Ausdruck gebracht, dass die Arbeit Spass machen muss. Als Tomate im Kinderheim arbeitet ist er so glücklich wie nie.