AKIM RENNT
- Autor*in
- Dubois, Claude K.
- ISBN
- 978-3-89565-268-4
- Übersetzer*in
- Scheffel, Tobias
- Ori. Sprache
- Französisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 92
- Verlag
- Moritz
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 12,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Bilderbuch über einen Jungen, der durch den Krieg alles verliert und auf der Flucht ist
Beurteilungstext
Weil in seinem Dorf Bomben fallen, muss Akim fliehen und rennt los. Er verliert seine Familie und ist ganz alleine. Soldaten nehmen ihn gefangen. Auch von dort kann er weglaufen und schließt sich einem Flüchtlingstreck in den Bergen an. Über einen Fluss werden sie mit Booten übergesetzt und mit Lastwagen in ein Flüchtlingslager gebracht. Dort wohnt er in einer Notunterkunft, bis ihn seine Mutter schließlich ausfindig macht. Das kleine Büchlein besticht durch seine eindringlichen Bilder. Wie kann man nur so malen oder zeichnen, dass es wie echt aussieht. Beim Betrachten der Bilder werden so viele Gefühle in einem geweckt, dass es mich selber fasziniert hat. Zum Glück gibt es ein happy end für Akim, auch wenn er als kleiner Junge bereits viele schreckliche Dinge erlebt hat. Der Ort des Geschehens wird nur sehr oberflächlich genannt, so dass sich der ""Kriegsschauplatz"" auf viele Stellen übertragen lässt. Gerade beim Besprechen mit einer Kindergruppe im Grundschulalter finde ich das geschickt gemacht. Der Text ist kurz gehalten, aber ausreichend. Die Bilder sprechen für sich. Allerdings würde ich das kleine Buch nicht einem 8-jährigen Kind alleine in die Hand geben, da ich die Gefahr der Überforderung sehe. Gemeinsam mit einem Erwachsenen bietet es aber einen hervorragenden Gesprächsanlass. Ich könnte mir auch gut einen Einsatz in einer Kindergruppe mit traumatisierten Kindern aus Krisengebieten vorstellen. Vielleicht regt es die Kinder an, ihre Erlebnisse selber aufzumalen. Auch wenn der Inhalt des Buches grundsätzlich schrecklich ist, gelingt es Claude K. Dubois, dass dem Leser oder Betrachter am Ende ein Lächeln ins Gesicht gezaubert wird. Fantastisch!