Agatha Oddly Das Verbrechen wartet nicht

Autor*in
Jones, Lena
ISBN
978-3-7432-0286-3
Übersetzer*in
Köbele, Ulrike
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Meinzold, Max
Seitenanzahl
367
Verlag
Loewe
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Bindlach
Jahr
2019
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Teaser

Die 13jährige Agatha Oddly hat mit ihrem Klassenkameraden Liam Lau eine „Detektiv –Agentur“ gegründet. Kleine, banale Fälle aus dem Schulalltag langweilen sie, doch als ein verbrecherischer Anschlag auf die Londoner Wasserversorgung den Spürsinn der Kinder herausfordert, packen die beiden an und lösen nach vielen gefährlichen Abenteuern den Fall.

Beurteilungstext

Jugendliche Detektive haben offensichtlich Konjunktur. Meist sind es zwölf- bis 13jährige Mädchen oder Jungen, die schwierige Kriminalfälle lösen. Für Spannung und Unterhaltung ist damit gesorgt, und die jugendlichen Detektive ermöglichen den etwa gleichaltrigen Lesenden Identifizierung: Wer möchte nicht so sein, wie die scharfsinnigen, einfallsreichen und am Ende erfolgreichen Heldinnen oder Helden? Aber man kann dieses Genre auch gewaltig übertreiben, so dass eine mehr oder weniger krasse Geschichte herauskommt. Und das geschieht in dem vorliegenden Fall. Die 13jährige Agatha Oddly hat mit ihrem Klassenkameraden Liam Lau die „Agentur Oddly“ gegründet und spielerisch kleine, banale Fälle aus dem Schulalltag gelöst. Sie heißt nicht zufällig Agatha, denn ihre Mutter ist Mitglied einer geheimen Polizeiorganisation und eine Verehrerin der großen Kriminalautorin Agatha Christie gewesen. Sie ist aber vor vier Jahren durch einen rätselhaften Unfall ums Leben gekommen. Das Vorbild der jungen Schülerinnen-Detektivin ist Christies Figur Hercule Poirot, der nach sorgfältigem Beobachten seine Schlüsse zieht. Soweit, so gut. Aber dann wird es ernst: Die Londoner Wasserversorgung bricht zusammen, weil plötzlich aus allen Wasserleitungen ein widerlicher Rotalgen-Schleim fließt. Dahinter stecken, wie könnte es anders sein, kriminelle, an Profitmaximierung orientierte Machenschaften. Und dann geht es für die jugendlichen Detektive durch weitläufige Tunnels, unterirdische Gänge und Säle, in gigantische Zuckerfabriken. Die geheime Organisation „Torwächtergilde“, die eng mit der Polizei zusammenarbeitet, begegnet ihnen. Die Kinder werden angegriffen, gefangengenommen und geraten in Lebensgefahr. Doch am Ende lösen Agatha Oddly, Liam Lau und die dazu gestoßene Brianna Pike in einem haarstäubenden Finale den Fall. Der Roman ist stark handlungsorientiert, die Sprache ist einfach und mit Jugendjargon durchsetzt, aber letztlich, wegen der unglaublichen Übertreibungen, bei denen die Zufälle die Hauptrolle spielen, wenig zu empfehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von rem; Landesstelle: Baden-Württemberg.
Veröffentlicht am 15.09.2019

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