Adèle und Simon

Autor*in
McClintock, Barbara
ISBN
978-3-8369-5163-0
Übersetzer*in
Jacoby, Edmund
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
McClintock, Barbara
Seitenanzahl
30
Verlag
Gerstenberg
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hildesheim
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Bilderbuchgeschichte über die Geschwister Adèle und Simon spielt im Paris um 1900. Der Weg von der Schule nach Hause führt die beiden quer durch die große Stadt: an einen Straßenmarkt vorbei, durch wunderschöne Parks, zu einer Metrostation, einer Militärparade, in das Louvre-Museum und eine Konditorei. Leider verliert Simon an allen Orten einen Teil seiner Sachen, was seine große Schwester zur Verzweiflung bringt. Doch das Ende bringt eine freudige Überraschung.

Beurteilungstext

Barbara McClintock zeichnet das Paris der Jahrhundertwende in wunderschönen Bildern, die den Betrachter schnell in den Bann ziehen und in eine frühere Zeit entführen. Die Illustratorin eröffnet nicht nur einen umfassenden Blick auf die Mode und die Architektur von damals, sondern berücksichtigt auch weniger augenscheinliche Details der Zeit wie Litfasssäulen, Kinderspiele, Schuluniformen und zeitgenössische Fahrzeuge. McClintock stützt sich dabei auf Bilder und Fotografien aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Mit dieser Quellenbasis erreicht sie einen hohen Grad an Authentizität. Im Anschluss an die eigentliche Geschichte um Adèle und Simon schließt sich eine Übersicht an, in der alle Orte der Handlung zusätzlich erläutert werden. Im Innencover des Buches befindet sich zudem ein alter Stadtplan, auf dem der Weg der Geschwister eingezeichnet ist. Auf diese Weise erfahren Leser und Betrachter Ortsnamen und erhalten historische und kunstgeschichtliche Informationen. Hierdurch bleibt das Buch auch für ältere Rezipienten interessant. Besonders effektvoll ist die überdimensionale Größe der Bilder. Sie erstrecken sich meist über zwei DIN-A-4-Bilderbuchseiten und ermöglichen immer wieder neue Entdeckungen, die das genaue Hinsehen nicht langweilig werden lassen. Die Bilder geben wie die Geschichte selbst Anlass zum Schmunzeln. Beispielsweise sieht es sehr amüsant aus, wie sich alle Kinder im Park gleichzeitig bücken und nach Simons Sachen suchen. Auf humorvolle Weise werden Themen dargestellt, die kindliche Leser aus ihrer eigenen Erfahrung kennen: das häufige Verlieren eigener Sachen oder das nervenaufreibende Beaufsichtigen jüngerer Geschwister. Das etwas schnörkelige Schriftbild passt zwar zu der Nostalgik des Buches, erschwert aber das Lesen. Zudem ist die Schrift gerade für Leseanfänger nicht groß genug.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPbs.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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