Adalbär und Katzarina
- Autor*in
- Bydlinski, Georg
- ISBN
- 978-3-7017-2143-6
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Sieg, katharina
- Seitenanzahl
- 48
- Verlag
- Residenz
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- St. Pölten
- Jahr
- 2015
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 14,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein lustiges ABCdarium mit Tierversen und Sprachspielen findet sich in diesem Büchlein - kongenial umgesetzt in Wort und Bild.
Beurteilungstext
""Na dann, bis morgen!"" Der Satz klingt nicht sonderlich überraschend oder bemerkenswert, vorausgesetzt man weiß nicht, dass ihn eine Eintagsfliege spricht. Auch das wechselfreudige Chamäleon ist nicht gerade eine Neuerung. Doch das hier vorfindliche wechselt nicht nur seine Farbe, sondern auch die Vokale in der Sprache. Uch Du Schruck! Urkomisch und gerade in ihrer Einfachheit so witzig kommen Georg Bydlinskis Sprachspiele daher, die er mit der ihm eigenen Leichtigkeit in kleinen Gedichten und Episoden in Worte fasst. Dabei folgt er der Logik des Alphabets, beginnend mit Adalbär dem faulen Bär über ein plötzlich fleißiges Faultier bis hin zur zornigen Katze Katzarina und - ein wenig im Bild versteckt - dem Autor selbst. Bydlinskis Texte überzeugen gerade wegen ihrer unspektakulären und leichtfüßigen Art, die keineswegs banal, aber einfach symphatisch daher kommt. Keine starren Versformen stehen im Weg. Vielmehr entwickelt sich die Sprache scheinbar dem Schnabel nach, immer aber in poetischen Bahnen und absolut lesens- und hörenswert.
Ins Bild gesetzt werden die Texte von Katharina Sieg, die mit Wasserfarben und feinen Konturlinien raumgreifende und betont farbige und doch gleichzeitig ganz filigrane Bilder entwirft. Diese teils vignettenartigen, teils doppelseitenfüllenden Interpretationen des Textes zeigen vermenschlichte und karikaturistisch überzeichnete Tiere. So entsteht dem kuriosen Text ein würdiges und angemessenes Gegenüber.
Insgesamt liegt hier wieder einmal ein Gedichtbändchen vor, das viel Spaß bereitet und Sprache in ihrer wunderbarsten Art erfahrbar macht. Die Brücke zwischen dem Spiel und der Poesie nutzend ist es eine Einladung zum Genießen und Selbsttun. Viel Spaß damit!