Die Weltraumkrippe
- Autor*in
- Bydlinski, Georg
- ISBN
- 978-3-902606-69-3
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Fahrnländer, Beate
- Seitenanzahl
- 34
- Verlag
- Edition Tandem
- Gattung
- BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Salburg, Wien
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 16,50 €
- Bewertung
Teaser
Worauf kommt es zu Weihnachten eigentlich wirklich an? Wie wird Weihnachten gefeiert und was gilt es zu bedenken? Davon erzählt das vorliegende Bilderbuch.
Beurteilungstext
Weihnachten ist ein Fest der Rituale. Jede Familie hat sie, feste Bräuche, die das Weihnachtsfest einfach zu dem machen, was es ist. Dazu gehören auch Accessoires wie der Weihnachtsbaum und die Krippe. Das wichtigste ist das Jesuskind, meint allerdings Oma. Alles andere kann man notfalls auch ersetzen. So wird die zerbrochene Krippe durch eine LEGO-Konstruktion ersetzt und statt drei heiligen Königen stehen drei Raumfahrer im Stall. Alles gut, meint Oma, Hauptsache der Kern stimmt. Und so kann Weihnachten werden, mit aller Aufregung und Magie, die eben dazu gehören.
Georg Bydlinski erzählt in seinem neuen Bilderbuch von einem ganz normalen Weihnachten. Es sind die alltäglichen Praktiken und die Momente ihrer Störung, die das Spezifische am Fest sichtbar werden lassen. Die sich wiederholenden Aspekte – der Baum, die Dekoration, die Lieder, die Trauer der Oma – all das gehört zusammen zu Weihachten. Die Höhen und Tiefen greifen ineinander und erzeugen eine ganz besondere Atmosphäre. Und am Ende ist eben das Weihnachten, ein magischer Moment, was sich sogar auf die Raumfahrer und das Plastikpony zu übertragen scheint.
Von diesem herrlichen Fest erzählt Georg Bydlinski in kurzen erzählerischen Texten, die mal szenisch in Dialoge übergehen, mal fast schon lyrischen Charakter annehmen. Die Bilder steuert Beate Fahrnländer zu. Die grafischen Zeichnungen zeigen grob konturierte Figuren in leicht vereinfacht-typisierter Form. Manchmal sind die Bilder auf diese Linien beschränkt als offene Vignietten zwischen den Text gesetzt, manchmal werden sie digital-monochrom koloriert als ganzseitige Szenenbilder genutzt. So entsteht eine dichte Erzählung mit ganz viel Alltag, der doch das Besondere des Festes herauszustellen vermag. Durchaus zu empfehlen!