Mit Wörtern kann man vieles machen
- Autor*in
- Bydlinski, Georg
- ISBN
- 978-3-941725-51-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Röckener, Andreas
- Seitenanzahl
- 73
- Verlag
- Razamba
- Gattung
- LyrikTaschenbuch
- Ort
- Boppard
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 11,90 €
- Bewertung
Teaser
Quer durch die Alltags- und Fantasiewelt der Kinder führen die drei Dutzend neuen Gedichte des österreichischen Klassikers mit rätselhaften Buchstabenbildern des Illustrators Andreas Röckener.
Beurteilungstext
1981 begann Bydlinski mit "Der Mond heißt heute Michel", und 2019 dürfte das Dutzend an Büchern mit Kindergedichten fast voll sein. Die Verleihung des Österreichischen Staatspreises für Kinderlyrik 2001 liegt zeitlich in der Mitte. Bydlinski gehört in die Tradition der österreichischen Kinderlyrik und zu den wenigen Autoren, die so lange präsent sind. Das hat natürlich seinen Grund: Witzig, den Kindern nah und elegant und angenehm zu lesen. Er versteht sein Handwerk! "Schreibe, was du siehst und fühlst-/glaub mir, das ist immer richtig!" (S. 68) Wie eine Parodie auf die gegenwärtig so beliebte Nonsense-Kinderlyrik kann man die folgenden Zeilen lesen: "So//Apfelbaum/Apfelbaumschatten//Spinnennetz/Sonnenstrahl//Hundeatem/Autohupe//Ist das ein Gedicht?/Warum nicht." (S. 28) Nur selten kommt es vor, dass die Pointe nicht den Text zu einem guten Ende bringt. Gleichsam ein poetischer Nachruf ist ein Gedicht auf das große Vorbild "Der Aufmerksame (Haiku für Josef Guggenmos)" (S. 61), mit dem er nicht nur den Geehrten ehrt, sondern auch sich selbst.
Einen besonderen Spaß werden die Kinder haben, die Schwarz-weiß-Illustrationen von Andreas Röckener zu enträtseln; nicht nur mit Wörtern kann man vieles machen, sondern auch mit Buchstaben, die er in seinen Bildern versteckt; eine ganze Seite wird ihnen eingeräumt. Röckener hat seine eigene Handschrift, und wir erinnern uns an die Gelberg-Anthologien.