Abschied von Bob

Autor*in
Dijk, van
ISBN
978-3-7941-7061-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
142
Verlag
Gattung
Ort
Düsseldorf
Jahr
2007
Lesealter
12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
9,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Yvonnes Familie ist zum Davonlaufen. Als sie es dann tatsächlich tut, vertraut sie nur ihrem Freund Bob, den sie liebt auf ihre Weise und dem sie vertraut, weil er ehrlich ist. Er macht kein Geheimnis aus seiner Homosexualität und vertraut ihr auch seine Angst an, mit AIDS infiziert zu sein. Sie bleibt seine Freundin bis zu seinem Tod und darüber hinaus.

Beurteilungstext

AIDS is weit weg und gang nahe! Dieses Buch ist eine Mahnung und voller Akzeptanz und Verständnis für Homosexualität und aidskranke Menschen.
Als Jessica den farbigen Bob zum ersten Mal sieht, ist sie von seiner Schönheit so fasziniert, dass sie Dinge tut, die sie sich sonst nie getraut hätte. Bei ihrer zweiten Begegnung rettet sie ihn vor brutalen Schlägern und erfährt, dass er schwul ist.
Sie mag ihn und er sie. Beide werden Freunde, die sich aufeinander verlassen können. Sie unternehmen tolle Sachen miteinander und sind gegen Spötteleien und Angriffe gefeit. Jeder allein hatte davon mehr als genug zu ertragen. Gemeinsam sind sie stark. Jessica erlebt, dass sie nicht die Einzige ist, die diskreminiert wird.
Als sie von zu Hause weg läuft und erkrankt, ruft sie Bob an, in der Hoffnung, dass er ihr beisteht, was er auch prompt tut. Wenig später muss sie erfahren, dass Bob sich womöglich mit AIDS infiziert hat. Als Bob sich während seiner Erkrankung verändert, ist sie zwar traurig darüber, wendet sich aber nicht von ihm ab. Auch als er einfach nach Amerika, in das Land seiner Träume verschwindet, bleibt sie ihm innerlich treu. Yvonne konnte nicht alle Handlungen Bobs verstehen, aber sie hat seine Entscheidungen akzeptiert, über seinen Tod hinaus.
Im Nachwort sagt der Autor noch einige klare Worte zur Thematik AIDS heute und beim Einzelnen konkret, zu Liebe und Sexualität und dass Sterben zum Leben gehört; ein sehr intensives mahnendes Nachwort auf ein feinsinniges starkes Jugendbuch.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von KOSt.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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