African Kids - eine südafrikanische Township-Tour
- Autor*in
- Dijk, van
- ISBN
- 978-3-7795-0423-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 105
- Verlag
- Peter Hammer Verlag
- Gattung
- –
- Ort
- Wuppertal
- Jahr
- 2012
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 19,90 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Sive ist 10 und schildert sein Leben in einem der zahlreichen Townships in der Nähe von Kapstadt, Südafrika.
Dort lebt noch immer fast die Hälfte der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze, AIDS ist sehr verbreitet, viele Kinder sind infiziert.
Beurteilungstext
Dieses Buch ist vieles:
Ein Lebensbericht, ein Fotoalbum, ein Aufklärungsbuch, eine aufregende, manchmal sehr traurige Geschichte, die trotzdem fast unbeschwert erzählt wird.
Der Autor lässt Sive mit Text und vielen Fotos sehr anschaulich von sich, seinen Freunden, ihrem Leben, ihren Schwierigkeiten, ihrem Kummer berichten. Dennoch können sie fröhlich sein und sich über Kleinigkeiten freuen. Sie leben in einem Heim, weil ihre Eltern nicht mehr für sie sorgen können, an AIDS erkrankt oder gestorben sind.
Viele von ihnen sind ebenfalls mit AIDS infiziert und überleben nur durch regelmäßige Medikamenteneinnahme.
Die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen und zu lernen, empfinden er und seine Freunde als große Chance, die sie selbst mit tropfnasser Schuluniform nicht ausfallen lassen.
Sive fordert seine Leser auf, "aus den Bussen zu steigen, die wie Raumschiffe durch unsere Townships fahren", den Kontakt mit den Menschen zu suchen, mit ihnen zu sprechen, von ihrem Leben zu erfahren und vom eigenen Leben im fernen Europa zu erzählen.
Der Autor engagiert sich seit mehr als 10 Jahren mit seinem Heim "Hokisa" vor Ort und gibt diesen Kindern ein zu Hause, Zuwendung, Lebensfreude und eine Perspektive.
Da das nicht für alle möglich sein wird, Sivs Aufforderung zu folgen, sollte dieses Buch Pflichtliteratur in unseren Schulen werden, um Eltern und Schüler in Deutschland mit diesen Problemen vertraut zu machen und die eigenen Maßstäbe und Erwartungen ein bisschen "gerade zu rücken".
Das, was in Deutschland als Armutsgrenze definiert ist, bedeutet für Sive Luxus.