365 Pinguine

Autor*in
Fromental, Jean-Luc
ISBN
978-3-551-51700-5
Übersetzer*in
Jakobson, Leonie
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Jolivet, Joelle
Seitenanzahl
44
Verlag
Carlsen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2008
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Familie erhält am Neujahrsmorgen ein Paket ohne Absender. Darin befindet sich ein Pinguin. Was zuerst wie eine nette Geste aussieht, entwickelt sich im Laufe des Buches zu einer mittleren Katastrophe, denn mit jedem Tag bekommt die Familie einen weiteren Pinguin dazu. Mit der wachsenden Zahl der niedlichen Tiere, wachsen auch die Probleme der Familie.

Beurteilungstext

Eine Familie - Vater, Mutter, zwei Kinder - erhält am Neujahrsmorgen ein Paket, in dem sich ein Pinguin befindet. Niemand weiß, wer der Absender ist. Ein beiliegender Zettel informiert lediglich, dass es sich um den Pinguin Nr. 1 handelt. Am nächsten Tag kommt wieder ein Paket mit einem Pinguin … und so geht es jeden Tag weiter. Zuerst ist die Familie ganz angetan, aber schon bald muss sie überlegen, wie sie die stetig wachsende Zahl der Pinguine unterbringen kann: Es werden Gruppen gebildet, Kästen gebaut, Ordnungssysteme erfunden - aber nichts hilft wirklich. Die Probleme wachsen der Familie über den Kopf, aber irgendwie arrangieren sich alle mit den neuen Bewohnern. Als am 31. Dezember 365 Pinguine das Haus bevölkern, klärt sich die Sache plötzlich auf: Onkel Viktor Emanuel will die Pinguine wegen des schmelzenden Packeises auch am Nordpol ansiedeln, um die Überlebenschancen der Tiere zu erhöhen. Nach der Abreise des Onkels und der Pinguine scheint alles wieder seinen gewohnten Gang zu gehen, bis um 9 Uhr der Postbote klingelt und ein Paket abgibt …
Das großformatige Bilderbuch lebt von seinen witzigen, ebenso großformatigen Illustrationen, vorwiegend in orange, blau und braun gehalten, die Pinguine natürlich in schwarz-weiß. Die Bilder wirken collagiert und unterstreichen somit die Aussage des Buches, die sich ganz auf die Pinguine konzentriert, die alle gleich in Größe und Form aussehen. Nebenbei wird noch ein wenig Mathematik betrieben, wenn ausgerechnet werden muss, wie viel Fisch die Pinguine verbrauchen werden und wie sie am besten in 6er oder 12er Ordnungssysteme gestapelt werden können. Der wenige Text ist oft in unterschiedlichen Schriftgrößen geschrieben, Bedeutsames durch große Schrift hervorgehoben. Trotz der angedeuteten Umweltproblematik, die erst am Ende ausgesprochen wird, liest sich das Buch flüssig und gibt auf jeder Seite zu Entdeckungen Anlass, zum Beispiel gibt es einen einzigen Pinguin mit blauen Füßen.
Es handelt sich natürlich um eine fantastische Geschichte, aber das werden auch jüngere Kinder ohne Probleme erkennen und braucht nicht thematisiert zu werden.
Die Geschichte eignet sich gut zum Weitererzählen und zum sprachlichen Ausschmücken der Situationen, in die die Familie gerät. Vielleicht gelingt es ja auch Kindern, noch andere Ordnungssysteme zu erfinden, deshalb eignet sich dieses Buch auch für etwas ältere Kinder.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von gs.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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