356 Pinguine

Autor*in
Fromental, Jean-Luc
ISBN
978-3-551-51700-5
Übersetzer*in
Jacobson, Leonie
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Jolivet, Joelle
Seitenanzahl
42
Verlag
Carlsen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Hamburg
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Jeden Tag bekommt die Familie ein anonymes Paket, darin: jeweils ein Pinguin. Nach 365 Tagen ist die Familie mit den Nerven am Ende, das Haus demoliert, Papa hat alle Rechnungen, wie man 365 Pinguine stapeln kann, durch. Da erscheint Onkel Viktor Emanuel. Er ist Ökologe, arbeitet am Südpol. Dort schmilzt der Lebensraum der Pinguine, also hat Onkel Viktor sie bei seinen Verwandten "zwischengelagert". Jetzt fährt er mit ihnen zum Nordpol. Doch oh Schreck: Ein Paket mit Eisbär Nr. 1 kommt an …

Beurteilungstext

Dieses großformatige Bildbuch ist ausgesprochen originell. Zuerst die Formen und Farben: Die Farben sind plakativ verwendet und sehr begrenzt. Wir sehen Orange, Blau, Rosa, Weiß und Schwarz, wo sich Blau und Orange überlappen, entsteht ein helles Braun. Häufig, aber nicht immer erstrecken sich die Illustrationen über beide Seiten. Die Figuren sind zweidimensional, schwarz-weiße Pinguine, wohin das Auge fällt - wobei es einen gibt, der blaue statt orangefarbene Füßchen hat, was dazu einlädt, ihn auf jeder Seite in der Menge zu suchen.
Inhaltlich lädt das Buch geradezu dazu ein, es im fächerübergreifenden Unterricht einzusetzen: Ökologie und Zoologie dank Onkel Viktor Emanuel (er scheint sogar Birkenstock-Schuhe zu tragen): Nordpol, Südpol, Klimawandel. Und sehr viel Mathematik: Wir haben 182 Pinguinpaare plus einen mit den blaue Füßen. Das macht? 7 in einer Woche, am 31. Januar sind es 31, der Februar hat nur 28 Tage, also sind es dann wie viele? Und am nächsten Tag? Genau 60! 4 Stapel à 15. 100 Pinguine fressen 2,5 kg Fisch pro Tag, pro Kilo 3 Euro. Dann sind es schon 12 x 12 Pinguine (am 24.Mai), später sind es 6x6x6 etc. etc. Das ist lustig und macht Spaß.
Der Text ist in der Ich-Form geschrieben, aus der Sicht des Sohnes der Familie, der sich für die Pinguine auch am meisten begeistert. Die schwarze Schrift ist aufgelockert, also nicht im Blocksatz in die Illustrationen gesetzt. Sie ist vom Schrifttyp einheitlich, aber in unterschiedlichen Größen, je nach Dramatik der Situation. Die direkte Rede kann den sprechenden Personen problemlos zugeordnet werden.
Diese Bilderbuch folgt optisch zuweilen dem Design der 70er Jahren, ist aber zugleich auch sehr modern, gestalterisch wie auch inhaltlich. Und witzig! Wie heißt es so schön zum Schluss: "Kaum hat man quak gesagt, ist auch schon das Jahr vorbei." Ein Spruch, den man sich merken sollte.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Krä.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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