3 Wünsche für Mopsmann

Schlagwörter

• Komik/Humor

Teaser

Ein richtiger grauer Tag: das Aufwachen verschlafen, kein Essen und Trinken im Haus, die Tageszeitung klitschnass. "Ach, wäre ich doch gar nicht aufgestanden", denkt sich die Hauptperson, ein Hund namens Mopsmann. Doch manchmal hat der Tag doch noch eine Überraschung parat. Hier ist es eine quietschbunte Fee mit allen Möglichkeiten für drei Wünsche.

Beurteilungstext

Ein typischer Meschenmoser - hervorragend gezeichnet, hinterhältig gedacht und uns wieder einmal überrascht. Nach Pinguin und Eichhorn plus Freunde gibt er uns nun einen Mops als Identitätsfigur. Bestimmt hat er im Hinterkopf Herrn von Bülow, genannt Loriot, gehabt: "Ein Leben ohne Mops ist denkbar, aber sinnlos." hat dieser einst behauptet.

Das kleinformatige Bilderbuch folgt dieser Behauptung. Wir sehen den grau gezeichneten "Herrn", der verschlafen hat und überlegt, ob ein Aufsehen überhaupt noch lohnt. Immerhin ist es kurz vor 12 Uhr mittags. Eine Art von Pflichtgefühl überwiegt. Aber das Ergebnis ist eher trist. Ein blasses Grün als Streifen seiner Schlafanzughose ist die einzige Farbe, die Meschenmoser seinen Bildern zugesteht. Das passt gut zu der trostlosen Situation: keine Milch da, kein Müsli, kein Kaffee, die Tageszeitung klitschnass. Der kleine Schadenfreude der Mäuse, die sich im Hintergrund in die Geschichte hereinmogeln, ist das bereits zu viel.
Just da kommt quietschefarbig eine Fee ins Spiel, bringt Extremfarben mit und kitschige Figuren, als Krönung sozusagen ein rosafarbenes "Kuschelschwein", als ob dies Tier überhaupt je dazu geeignet sei. Und der Illustrator / Autor toppt diese Figur noch, indem er sie zum Schluss mit der Fee zusammenfügt.

Es ist wieder ein Bilderbuch gelungen, das sowohl für Kinder als auch für Erwachsene je eine eigene Ebene bietet, sodass beide ihr Vergnügen finden können. Sie tun es.