28 Gute-Nacht-Geschichten

Autor*in
Weninger, Brigitte
ISBN
978-3-86566-081-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Tharlet, EveCorderoch, Jean-Pierre
Seitenanzahl
126
Verlag
minedition
Gattung
Ort
Kiel
Jahr
2007
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

In diesem zauberhaft illustrierten Buch (etwa DIN-A4-Größe) sind nicht nur anrührende Gute-Nacht-Geschichten versammelt, sondern sie sind auch durch wunderbare kleine Verbindungsgeschichten vom kleinen Schutzengel und dem Bären zusammengefügt.

Beurteilungstext

In diesem wunderschönen Lese- und Vorlesebuch fallen sofort die ausdrucksstarken Illustrationen ins Auge: Mit zarten Linien konturiert sprechen die Lebewesen den Betrachter unmittelbar an, denn ihre Mimik und Gestik sind so lebendig, dass unmittelbar die Stimmung vermittelt wird, ob traurig, ängstlich, freudig oder oft auch witzig. Die aquarellierte Umgebung der Figuren unterstützt in der Zartheit der Farben das jeweilige Stimmungsbild. Künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten der Illustratoren überzeugen.
Was das gesamte Geschichtenbuch über eine der vielen Sammlungen von Gute-Nacht-Geschichten heraushebt, sind die kleinen, kurzen Verbindungsgeschichten, in denen immer der kleine, noch unbeholfen landende Schutzengel-Schüler und der Bär zusammentreffen. Diese Geschichten haben bis zum Schluss einen inneren Zusammenhang, einen Spannungsbogen und enthalten, besonders durch das geheimnisvolle “Große Wort”, das am Ende enträtselt wir, unaufdringlich ein Stückchen Lebensweisheit. Engel und Bär sind abwechselnd die Erzähler der Geschichten, die jeweils von anderen Autoren stammen. Auch dass es genau 28 Geschichten sind, hat seinen Grund: Von Vollmond zu Vollmond treffen sich Engelchen und Bär allabendlich - danach nehmen sie Abschied. Der ab- bzw. zunehmende Mond ist jeweils zu Beginn einer Verbindungsgeschichte abgebildet. Eine deutliche Abhebung von den erzählten Geschichten ist auch durch Schrifttyp und Seitenplatzierung gegeben.
Den Verbindungsgeschichten wie den jeweils erzählten Geschichten ist eigen, dass sie sprachlich wunderbar kurzweilig sind, voll witziger Wort- und Gedankenspielereien, voller Humor oder Traurigkeit, die sich auflöst und vieler phantasievoller Formulierungen: “Was würdest du denn machen, wenn ich nicht da wäre?”, fragt der Junge. “Tjaaa”, überlegt Papa, “wenn es dich nicht gäbe, müsste ich mit dem Blumentopf frühstücken. Ich würde ihm ein bisschen Teewasser in seine Untertasse gießen.”
Überall sind die Geschichten emotional so angelegt, dass sie von Kindern gut nachempfunden werden können und zu einem beruhigenden Schluss führen, was für Gute-Nacht-Geschichten wichtig ist. Auch die Länge, bzw. die Kürze der Geschichten ist angemessen.
Ein gut durchdachtes, rundum durch Texte und Bilder berührendes Buch, an dem auch Erwachsene ihre Freude haben können.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RSchV.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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