Dudok de Wit, Michael

Vater und Tochter

Eine Tochter verabschiedet als Kind ihren Vater auf dem Deich. Dieser fährt mit einem Boot davon und kehrt nie mehr zurück. Erzählt wird in knappen Worten das gesamte Leben des Mädchens und der späteren Frau, die immer noch auf ihren Vater wartet. Erst im nachdenklich stimmenden Schluss des Buches begegnet sie ihm wieder.

Dudok de Wit, Michael

Vater und Tochter

Ein erfülltes Leben liegt hinter der Frau, die sich zum Sterben in das alte Boot legt. Es ist das Boot, mit dem ihr Vater einst hinausruderte um nie wieder zurück zu kehren. Leben - Tod - Leben - Tod - so ist der Kreislauf.

Dudok de Wit, Michael

Vater und Tochter

Die Tochter fährt mit ihrem Vater zum Deich. Er fährt mit dem Boot hinaus. Aber eines Tages kommt er nicht zurück. Die Jahre vergehen. Das Mädchen wächst heran, hat einen Freund, mit dem es glücklich ist, bekommt Kinder, schließlich, als alte Frau, kommt sie wieder zum Deich, legt sich ins Schilf und plötzlich hat sich etwas verwandelt: Sie “erwacht” als junges Mädchen und der Vater ist zurück.

Ingvaldsen, Björn

Kopfüber

Björn und sein Freund Simon verbindet ein abenteuerliches Geheimnis. Es wird ein aufregender Sommer bis etwas Schreckliches passiert.

Ingvaldsen, Björn

kopfüber

Die Mutter des elfjährigen Norwegers Björn hat Krebs, doch bis kurz vor ihrem Tod wird die Krankheit vor ihren Kindern geheim gehalten. Björn ist mit dem gleichaltrigen Simon befreundet, der wie seine alleinerziehende Mutter ein sozialer Außenseiter ist und fantastische Lügengeschichte über seinen Vater erzählt. Beim Spielen stürzt Simon von einem Telefonmast und stirbt fast an seinen Verletzungen.

Ingvaldsen, Björn

kopfüber

Björn und Simon sind Freunde, 11 Jahre alt. Ihre Familienverhältnisse sind recht unterschiedlich. Simon erzählt viele Geschichten von seinem abwesenden Vater, seine Mutter trägt merkwürdige Kleider und wegen der kranken Großmutter darf nie jemand in ihr Haus. Björn lebt dagegen in einer “normalen” Familie mit Vater, Mutter und zwei Geschwistern. Aber in dem Sommer, in dem die Geschichte spielt, verändert sich für beide sehr viel. Björns Mutter wird schwer krank, muss nach Oslo ins Krankenhaus, aber niemand redet offen mit dem Elfjährigen. Er und Simon nutzen ihre Freizeit zum Hüttenbau. Als Simon ein Telefonkabel an einem Hochmast befestigen will, stürzt er ab und Björn glaubt, dass er tot sei. Aber Simon überlebt, bekommt durch die Heirat seiner Mutter einen Vater, während Björns Mutter stirbt.

Stewart, David

Sei froh, dass du keine Mumie bist!

Die Mumifizierungs-Rituale aus dem alten Ägypten werden auf unterhaltsame Weise erläutert.

Hoffman, Mary

Stravaganza - Stadt der Masken

Lucien ist an Krebs erkrankt und liegt viel zu Hause, in London im Bett und träumt. Als sein Vater ihm ein in marmoriertes Papier eingeschlagenes Notizbuch mitbringt, verwandeln sich seine Träume in Zeitreisen. Das Land, in dem er ankommt, ähnelt Italien, die Stadt könnte Venedig sein. Doch hinkt die Zeit dort hinterher. Es herrscht eine Duchessa, die sich gegen zahlreiche Widersacher zur Wehr setzen muss. Glücklicherweise gewinnt Lucien Freunde in der Parallelwelt und kann dazu beitragen, dass weder der Duchessa noch seinem Lehrer Rodolfo oder seiner Freundin Arianna größeres Leid geschieht. Beide Welten haben viel gemeinsam, aber es gibt auch große Unterschiede. Lucien kann mit Hilfe des Buches zwischen den beiden Welten wechseln. Wenn er das Buch verliert, bleibt er in der Welt gefangen, in der er sich gerade befindet. Die zweite Hauptperson ist Arianna, ein Mädchen aus Bellezza (Venedig), das eigene Vorstellungen vom Leben hat und diese auch umsetzen will.

Wild, Margaret

Jinx

In dem Buch JINX geht es um das junge Mädchen Jen, die denkt, sie sei verhext, weil zwei ihrer Freunde sterben.

Deary, Rerry

Die wirklich wahren Katastrophen Geschichten

Auf drei Vorwort-Seiten führt der Verfasser den Leser/die Leserin zu seiner Schreibabsicht: Was sind wahre Katastrophen und was sind wahre Helden? Es folgen sechs Kapitel über schlimme Ereignisse vom Jahr 3500 vor Christus bis zur Gegenwart - mit jeweils einer Leitfarbe in der Kapitel-Überschrift. Das Nachwort nimmt die anfangs gestellten Fragen wieder auf und projiziert sie auf den Leser/die Leserin: Wie würdest du dich verhalten? Rot - Das erste Kapitel schildert das Fehlverhalten von Eisenbahnangestellten, wodurch 227 Menschen im Jahre 1915 ums Leben kommen. Ein Augenblick Unaufmerksamkeit oder Vergesslichkeit kann für viele andere den Tod bedeuten. Unter der Überschrift "Die Fakten" folgen acht weitere folgenschwere Eisenbahnunglücke mit Hunderten von Toten, mit unterschiedlichen Ursachen - bis hin zum Unglück von Eschede 1998. Orange - Im Jahre 1862 erschütterte ein Bergwerksunglück das Vereinigte Königreich von Großbritannien. 204 verschüttete Bergarbeiter starben an Gas, weil zu der Zeit kaum ein Bergwerk einen zweiten (Flucht-)Schacht besaß. Solche furchtbaren Ereignisse führten erst zu lebensrettenden Vorschriften - wie z.B. einem zweiten Schacht bei jedem Bergwerk. "Die Fakten" schildern in Kurzform vier weitere Grubenunglücke. Gelb - Auch Feuer kann Hunderte von Menschenleben fordern, besonders wenn diese sich dicht gedrängt in einem geschlossenen Raum aufhalten. So geschah es 1903 in einem Chicagoer Theater. 2000 Besucher wollten die Vorstellung sehen und nahezu alle Brandschutzvorschriften waren missachtet worden. Ein explodierender Scheinwerfer setzte dann die folgenschwere Ereignisse in Gang. Acht Kurzberichte über weitere verheerende Brandgeschehnisse folgen - die manchmal langfristig zu menschenfreundlichen Lösungen führen - wenn man von den unmittelbaren Opfern absehen kann. Grün - Die Hungersnot in Irland zur Mitte des neunzehnten Jahrhunderts (Kartoffelfäule!) trieb Millionen aus dem Land oder ließ sie in der Heimat verhungern. Scharlatane nutzten und nutzen solche Notsituationen aus. In dieser Geschichte lassen gewissenlose Seeleute die Auswanderer auf einem kaputten Schiff absaufen. Andere luchsen den Hungernden für wenig Geld die letzten Besitztümer ab - sogar die eigenen Kinder. Die menschliche Geschichte ist voll von Hungerkatastrophen: In ägyptischen Grabinschriften wird davon berichtet und selbst in der Neuzeit ereignen sich diese schlimmen Dinge - wenn auch eher in fernen Gebieten der so genannten Dritten Welt. Davon berichten die anschließenden sechs "Fakten". Indigoblau - Vielen älteren Lesern ist noch das "Estonia-Unglück" in Erinnerung: Eine estische Fähre gerät nachts in einen schweren Sturm, durch die defekte Frontluke dringt Wasser in das Schiff, verursacht Schlagseite und lässt das Schiff kentern. Nur sehr wenige Passagiere können gerettet werden, die sich gerade auf dem Oberdeck befinden. Auch in dieser Katastrophe wird ein ganz normaler Beteiligter zu einem ungewöhnlichen Menschen in einer ungewöhnlichen Situation. Und leider ist die Welt voll von solchen Seefahrt-Situationen. Davon erzählen die "Fakten": Sieben weitere Geschehnisse, bei denen Schiffsunglücke sofort unzählige Menschenleben forderten, bzw. langfristig unabsehbare Schäden an der Umwelt verursachten. Violett - Die letzte Geschichte handelt von einer einzelnen Krankheit. Im Mittelalter forderte die Pest - allein in Europa - cirka 25 Millionen Menschenleben. Zum Teil aus Unkenntnis, zum Teil aus Raffgier bereicherten sich wieder viele Scharlatane an dem Elend anderer und konnten oft selbst nicht dieser Krankheit entkommen. Die Unkenntnis über grundlegende Reinlichkeitserfordernisse ließ aber auch die Ausbreitung dieser Krankheit zu. Deshalb blieben die hilflosen Heilversuche ohne Erfolg oder haben das Leiden sogar verschlimmert.

Yumoto, Kazumi

Eine Schublade voller Briefe

Die 24-jährige Japanerin Chiaki erzählt in Rückblenden, wie sie mit Hilfe der alten Vermieterin über den frühen Tod ihres Vaters hinweg kam. Sie war sechs Jahre alt, als er starb.

Yumoto, Kazumi

Eine Schublade voller Briefe

Die 6-jährige Chiaki zieht mit ihrer Mutter nach Vaters Tod in das Haus mit der Pappel, freundet sich mit der Vermieterin an und bearbeitet mit deren Hilfe den plötzlichen Tod ihres Vaters.

Yumoto, Kazumi

Eine Schublade voller Briefe

Chiaki zieht mit ihrer Mutter nach dem Tod des Vaters in eine neue Wohnung. Die Vermieterin scheint etwas seltsam. Als Chiaki sie näher kennen lernt erfährt sie deren Geheimnis, das auch ihr hilft, aus ihrer Trauer herauszufinden.

Barth, Friedrich Karl

Himbeermarmelade

Der allein lebende und eigenbrötlerische Onkel von Rici liebt Omas Himbeermarmelade, die sie ihm regelmäßig schickt. Doch eines Tages kommt das Paket zurück - der Onkel ist gestorben und Rici muss zu seiner Beerdigung.

Barth, Friedrich Karl

Himbeermarmelade

Himbeermarmelade ist ein wichtiges Stück gemeinsamer Erinnerung, die in diesem Buch gewollt dargestellt ist als Bindeglied zwischen Onkel, Tante, Oma und Ricarda. Sie ist Auslöser und Aufhänger für kindliche Trauer um einen geliebten Verstorbenen.

Parkinson, Siohab

Schwestern wider Willen

Nach dem Tod ihrer Mutter fühlt sich die 15-jährige Cindy sehr allein - nur ihrem Tagebuch kann sie alles anvertrauen. Sie versteht nicht, wie locker ihr Vater den Krebstod der geliebten Mutter verkraftett. Während sie alles unternimmt um das Anden-ken an die Mutter zu wahren, scheint er von der Situation nicht betroffen zu sein. Als er dann auch noch ein Verhältnis mit der Beratungslehrerin ihrer Schule eingeht, bricht für Cindy die Welt zusammen. Sie ist keineswegs bereit diese Frau mit ihren beiden Töchtern zu akzeptieren, und gibt sich ablehnend und überheblich. Als sie mit ihrem Vater Urlaub in Portugal macht, scheint die Welt wieder in Ordnung. Doch innerhalb weniger Tage wendet sich das Blatt. Cindys Vater erklärt ihr, dass Marga-ret, so der Name der Lehrerin, ein Kind von ihm erwarte und sie im nächsten Monat heiraten werden. Selbstverständlich werde Margaret mit ihren beiden Töchtern Ashling und Alva bei ihnen einziehen. Cindy flüchtet sich in Distanz und Ablehnung - dies gilt auch ihrem Vater gegenüber. Sie fühlt sich dabei im Recht, sieht sich als Opfer der Intrigen dieser Frau. Dass auch die Töchter Margarets möglicherweise nicht von der neuen Familiensituation begeistert sein könnten, kommt ihr nicht in den Sinn. Durch Zufall lernt sie einen netten Jungen namens Robert kennen und ist zum ersten Mal unsterblich verliebt. Was sie nicht ahnt, ist die Tatsache, dass Robert der frühere Freund Ashlings ist, von dem sich diese vor mehreren Wochen getrennt hat. Keiner verrät etwas - Ashling leiht Cindy vielmehr einen ihrer Pullis aus, als diese sich mit Robert verabredet. In dem zweiten Teil des Buches, das Ashlings Tagebuch enthält, lernt der Leser deren Gefühle und Gedanken kennen. Ashling, obwohl nur ein Jahr älter als Cindy, wirkt wesentlich erwachsener und verständiger. Wenn auch für sie die neue Situation viele Veränderungen mit sich bringen, so ist für sie in erster Linie das Glück und die Zufriedenheit ihrer Mutter wichtig.

Redenius, Hans Tönjes

Jakobs Leiter

Hamburg in den 30er Jahren: Zwischen Herbert, einem Jungen aus der Arbeiterklasse und Joachim, Sohn einer wohlsituierten jüdischen Bankiersfamilie entwickelt sich eine intensive Freundschaft. Als die Familie zunehmend den Repressionen der Nazis ausgesetzt ist, geraten sie beide unter enormen Druck. Eines Tages ist Joachim verschwunden und Herbert soll als Spitzel gewonnen werden. Joachim überlebt den Faschismus nicht und Herbert erzählt rückblickend die Geschichte dieser innigen Freundschaft.