Stravaganza - Stadt der Masken
- Autor*in
- Hoffman, Mary
- ISBN
- 978-3-401-05448-3
- Übersetzer*in
- Riekert, Eva
- Ori. Sprache
- Schwedisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 360
- Verlag
- Arena
- Gattung
- –
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2003
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Lucien ist an Krebs erkrankt und liegt viel zu Hause, in London im Bett und träumt. Als sein Vater ihm ein in marmoriertes Papier eingeschlagenes Notizbuch mitbringt, verwandeln sich seine Träume in Zeitreisen. Das Land, in dem er ankommt, ähnelt Italien, die Stadt könnte Venedig sein. Doch hinkt die Zeit dort hinterher. Es herrscht eine Duchessa, die sich gegen zahlreiche Widersacher zur Wehr setzen muss. Glücklicherweise gewinnt Lucien Freunde in der Parallelwelt und kann dazu beitragen, dass weder der Duchessa noch seinem Lehrer Rodolfo oder seiner Freundin Arianna größeres Leid geschieht.
Beide Welten haben viel gemeinsam, aber es gibt auch große Unterschiede. Lucien kann mit Hilfe des Buches zwischen den beiden Welten wechseln. Wenn er das Buch verliert, bleibt er in der Welt gefangen, in der er sich gerade befindet.
Die zweite Hauptperson ist Arianna, ein Mädchen aus Bellezza (Venedig), das eigene Vorstellungen vom Leben hat und diese auch umsetzen will.
Beurteilungstext
Es dauert eine ganze Weile, bis sich erschließt, unter welchen Bedingungen die Stravaganti (eine ausgewählte Schar von Zeitreisenden) von einer Zeit in die andere reisen können. Faszinierend ist, welche Unterschiede im kulturellen, religiösen und kaufmännischen Leben sich ergeben, wenn bestimmte Bedingungen anders gesetzt werden.
Lucien wechselt zwischen den Zeiten und Orten und die Leser mit ihm. Der Wissensvorsprung, den die Leserinnen und Leser gelegentlich gewinnen, reicht nur aus, um zu ahnen, dass Lucien jetzt Probleme bekommen wird. Die Auflösung kann dadurch nicht vorhergesagt werden. So bleibt die Handlung immer spannend. Zahlreiche Überraschungen sorgen entweder für Klarheit oder für neue Verwicklungen.
Mary Hofman schreibt ohne Zugeständnisse an jüngere Leserinnen und Leser. Ihre Sätze sind klar strukturiert, wechseln zwischen einfachen und komplizierten Satzgefügen, die Dialoge stehen nicht im Vordergrund.
Besonders gelungen ist der Umschlag des Buches, auf marmorierten (!) Papier sind Szenen aus Venedig zu sehen und über allem liegt eine silberne Maske, die nur zwei blaue Augen frei lässt, die den Betrachter anschauen.