Es wurden 639 Rezensionen mit diesen Kriterien gefunden:
Maarsen, Jacqueline van

“Deine beste Freundin Anne Frank” - Erinnerungen an den Krieg und eine besondere Freundin

Jacqueline erzählt von ihrem 4. Geburtstag (1933) an bis 1947. Sie war mit Anne Frank befreundet und hat den deutschen Judenmord nur überleben können, weil es ihre Mutter geschafft hat, dieses Merkmal aus ihrer Biografie streichen zu lassen. In fast kindlicher Sprache beschreibt sie ihr Heranwachsen, die Freundschaft zu Anne und das Wegbrechen der jüdischen Community in Amsterdam bis zur Rückkehr der wenigen Überlebenden.

Gelberg, Hans-Joachim

Überall und neben dir - Gedichte für Kinder und Erwachsene

Es handelt sich bei diesem Gedichtband um eine Neuauflage des seit fast 25 Jahren existierenden. Über 300 Gedichte von 137 Autorinnen und Autoren sind neu gruppiert, teilweise aussortiert und mehr als 110 Illustrationen von namhaften Künstlern ausgewählt worden. Bekannte Autoren/Künstler sind bspw. Josef Guggenmos, Peter Härtling und Friedensreich Hundertwasser. Die Gedichte sind zeitlos und eine Fundgrube für Kinderlyrik.

Überall & nirgends

Wie das Thema »Leben, Tod« lässt uns auch dies Buch nicht wieder los: Lyrik, eindringliche Illustration, liebevoll und aufwendig produziert, viele Aspekte, ernsthaft (ohne den Schalk zu vergessen) – so muss ein ewiges Thema behandelt sein!

Laxer, James

Öl

Wenn ein Professor für politische Wissenschaften, der sich jahrzehntelang mit den Verflechtungen der Wirtschaft und den Auswirkungen der Ölproduktion auf das Klima und die Energiepolitik beschäftigt hat, ein Buch über das Öl schreibt, darf man eine geballte Ladung fundierter Informationen erwarten.

Schoof, Renate

w + m = liebe?

Als Marcel zoff zu hause bekommt, trampt er von Berlin nach Bremen, um Wiebke zu besuchen. Die freut sich eigentlich, fühlt sich aber überfallen und quartiert ihn in der laube der oma ein. Damit wird die handlung turbulent: missverständnisse, ungeduld, einbrecher und attraktive freundinnen Wiebkes beginnen sich zwischen die beiden zu stellen, und wenn nicht die oma so initiativ und aktiv wäre, hätten beide ein schönes wochenende an der herbstlichen see mit freundinnen, gutem essen und puppenspielern verpasst. Gleichzeitig werden den beiden queens aus Wiebkes klasse die grenzen gesetzt und die außenseiterin Ruth gegen deren willen in die clique und damit die klasse aufgenommen. Am ende fährt Marcel wieder nach hause, allerdings in der gewissheit, Wiebke gewonnen zu haben, auch wenn ihnen zuviel nähe (noch) nicht gut tut.

Gatti, Will

stille nach dem sturm

Will lebt im äußersten westen von irland, direkt am meer und hat mehr angst als respekt davor. Er erzählt von den seeleuten, fast alles fischer und seinem leben als schüler und geiger und seinem versuch, nie aufs meer zu müssen. In die dorfidylle wird ein schiffbrüchiger nordafrikaner gespült.

Büttner, Olaf

sommersturm

Julians vater ist tödlich verunglückt, seine mutter schon vor drei jahren gestorben. Auf der familienkonferenz entscheidet Betty, die jüngste schwester seiner mutter, dass Julian bei ihr wohnen kann.

Pausewang, Gudrun

roller und rosenkranz

Mimi ist 17, als ihre eltern tödlich verunglücken. Zeit, ihr leben zu verändern. Sie sucht ihre großmutter, die ihre mutter unehelich geboren und dann zur adoption frei gegeben hat. Diese großmutter ist eine verhutzelte 70-jährige, die ein devotionaliengeschäft inmitten einer kleinen domstadt hat. Mimi überfällt diese alte frau und krempelt deren ganzes leben um. Mit ihrer frohmut, ihrer lebensfreude reißt sie die neugefundene oma aus deren bigotten leben, bezieht alle nachbarn und außenseiter der kleinstadtgesellschaft mit ein und erreicht, dass die alte frau immer jünger, lebensfroher, neugieriger und unternehmungslustiger wird. Drei kurze jahre leben die beiden in einer wachsenden hausgemeinschaft zusammmen und als großmutter Else dann plötzlich stirbt, so wie sie es sich immer gewünscht hat, ist der grundstein gelegt für die fortsetzung dieser kleinstadtgemeinde, sogar ihre berdigung entspricht überhaupt nicht mehr den tradtionen. Aber ihre freundinnen beschließen, sich ebenfalls auf diese weise zur letzten ruhe betten zu lassen.

offen gesagt

Was du schon immer wissen wolltest und dich nie zu fragen getrautest: die beiden autoren haben fragen über fragen gesammelt und systematisiert: alles, aber wirklich alles über sex, wenn man eigentlich schon alles weiß und dennoch unsicher ist. Hier ist kein einziges bild, das illustriert (man kennt sie eben doch schon alle), keine schautafel, keine statistik. Nur fragen (manchmal schon etwas merkwürdige) und die antworten auf die fragen. Die aber sind so direkt, so engagiert, so , na eben “aufgeklärt”, dass nicht nur die lektüre auch spaß macht, sondern wirklich fragen beantwortet werden, die selten ein aufklärungsbuch so genau und direkt, sympathisch und offen anspricht. Nichts liegt den autoren ferner, als den zeigefinger zu erheben, moralisierend zu argumentieren außer der einen moral: nichts alleine zu entscheiden, wenn es auch andere betrifft.

Doherty, Berlie

mit Z fing alles an

Holly ist 14 und erzählt von ihrer tollen familie und ihrem chatten. Eine bilderbuchfamilie mit der besonders knubbeligen Zoe, dem nesthäkchen, den nervigen und quirrligen zwillingen und den eltern, die gute tv-jobs haben und fantastisch aussehen. Und die e-mail-adresse des Z, hinter dem sie ihren schwarm aus der schule erhofft, abgedreht wie der schreibt, könnte das gut sein. Dann taucht nach acht jahren abwesenheit der leibliche vater auf und bringt Holly völlig durcheinander. Holly und er verschwinden, machen eine kurze reise und landen im alten zuhause, wo auch die eltern des vaters leben, der großvater ist am lebensende angelangt, die großmutter überrascht Holly und den leser sowohl mit ihrer biografie als auch mit ihrer lebenstüchtigkeit. Die vor sorgen hysterisch gewordene mutter macht sie dort ausfindig und stellt Holly vor die schwere alternative: entweder beim vater zu wohnen, dem sie nichts zutraut, oder zu ihnen nach hause zu kommen. Jede entscheidung aber ist endgültig! Holly entscheidet sich, nicht sofort, aber dann eindeutig.