Überall und neben dir - Gedichte für Kinder und Erwachsene

Schlagwörter

• Kunst
• Philosophie

Teaser

Es handelt sich bei diesem Gedichtband um eine Neuauflage des seit fast 25 Jahren existierenden. Über 300 Gedichte von 137 Autorinnen und Autoren sind neu gruppiert, teilweise aussortiert und mehr als 110 Illustrationen von namhaften Künstlern ausgewählt worden. Bekannte Autoren/Künstler sind bspw. Josef Guggenmos, Peter Härtling und Friedensreich Hundertwasser. Die Gedichte sind zeitlos und eine Fundgrube für Kinderlyrik.

Beurteilungstext

“Überall und neben” dir ist ein Gedichtband, der die Freude am Wort- und Gedankenspiel, mehr lustig als ernst in den Fordergrund stellt. Die Gedichte sind selten länger als eine Seite und sind thematisch gruppiert. Die Kapitel heißen bspw.: Was lebt, ist sich nah; Weiß nicht, wer ich bin; Mein H und E, mein R und auch mein Z und handeln vom Wohlfühlen, vom Namengeben, vom Alphabeterfinden...
Das lässt viele Fragen entstehen, Kinderfragen, aber auch Erwachsenenfragen und Fragen fragen weiter. Wie versetzt man Berge? Hast du was-dann bist du was? Warum ist das nicht mehr da, was ich gestern dachte? Es entstehen so zahlreiche Anregungen zum Nachdenken, Philosophieren und Reden.
Die Grundstimmung der Gedichte ist meist fröhlich keck und manchmal kommt ein wenig Melancholie oder Nachdenklichkeit hinzu. Die Auswahl ist groß und vielfältig.
Der Herausgeber empfiehlt daher, das Buch zu blättern und zu schütteln, täglich einiges zum Gebrauch zu entnehmen eher weniger als mehr. So lässt sich sicherlich die spontane Freude an Gedichten erhalten.
Die Zeichnungen und Bilder von Künstlern wie Norman Junge und Ingrid Mizsenko lehnen sich thematisch an und geben weitere interessante Impulse, z.B. zum Selbermalen. Aus Worten wird ein Bild. Bilder sind plötzlich Worte. Bilder sprechen mehr als Worte...

Meine Entscheidung, dieses Buch zu rezensieren, kam spontan, nachdem ich ein erstes Gedicht gelesen hatte und losprusten musste. Nach näherem Hinsehen ist mir klar geworden, dass ich ein Buch ausgewählt hatte, das ich bereits besaß. Die zufällige Lektüre verschiedener Gedichte mit meinen jüngeren Kindern (4 und 8 Jahre) hat dann gezeigt, dass Wortwitz und Reim nach wie vor ihre Wirkung entfalten und die Gedichte ihre Faszination nicht verloren haben.