Engelmann, Gabriele

Schluss mit lustig

July ist Pessimistin. Für sie ist ein Glas eher halbleer als halbvoll. July geht kritisch mit allen Dingen um. Trotzdem wird sie gemocht. Ihr Blog wird häufig von begeisterten Lesern angeklickt. Doch von einem auf den anderen Tag wandelt sich ihr Leben. Sie wird Opfer des Flaschen-Mannes, der ihr eine Flasche über den Kopf zieht. Als sie im Krankenhaus aufwacht, ist ihr ganzer Charakter plötzlich gewandelt. Damit hat ihre Umwelt nicht gerechnet und kommt damit auch nicht klar.

Morgenstern, Christian

Ein Wiesel saß auf einem Kiesel und weitere Gedichte

Das ästhetische Wiesel, das um des Reimes willen auf dem Kiesel sitzt, wartet in diesem Bilderbuch nicht nur auf Kinder.

Glattauer, Daniel

Theo Antworten aus dem Kinderzimmer

Schon bei der Geburt seines Neffen Theo beschließt Onkel Daniel ein Portrait über den Jungen zu schreiben. Er beschreibt dessen Entwicklung in Jahresstufen. Heraus kommt ein witziges Buch voller liebevoller Anekdoten und Beobachtungen.

Urbach, Stefanie

Flugsaurier = Gaulfriseur, Tierische Anagramme

22 Anagramme nebst einer leicht verständlichen Gebrauchsanweiung am Anfang und zu jedem Anagramm eine humorige Illustration, die den Eindruck eines Linoldrucks macht. Das Muster des Titels wird konsequent durchgehalten, die großflächigen Bilder sind amüsant und zeigen die Absurdität mancher der Anagrammbildungen.

Wolff, Steffi von

ausgebucht

Zwei Zwillingsschwestern erben von ihrer Urgroßmutter ein Hotel an der nordfriesischen Küste. Leider ist das seit 50 Jahren verlassen und in entsprechend herunter gekommenem Zustand und die beiden 18-Jährigen streiten und bekämpfen sich von Geburt an. Hinzu kommen schwierig zu erfüllende Auflagen aus dem Testament, eine schweigsame und feindlich eingestellte Dorfbevölkerung und ein nahezu ewiger Regen. Die Wassermassen schneiden sie vom eigentlichen Leben ab. Aber sie schaffen alles.

Die Schafgäääng - Im Auftrag des Widders

Den fünf Schafen fällt ein Handy auf den Kopf - und ihre Ruhe ist dahin. Sie glauben, dass das ein Zeichen für ihren Schafsgott ist und wollen es ihm bringen - er lebt irgendwo im Norden. Und damit treten sie eine Lawine von Slaptstick-Geschehnissen los, die den Leser am Ende fragen lassen, wer die größten Schafsköpfe sind.

Rein ins Paradies, Baby

Eine Road-Story von erstaunlicher Leichtigkeit, dennoch mit Tiefgang: Die Kinderzeitfreundin von Eva braucht Hilfe. Eva vergisst das, dann stürzt sie deswegen ab und findet sich in einem Truck wieder. Sie hat Glück, der Trucker ist sympathisch und nimmt sie mit nach Spanien. In Tarifa sucht derweil Jule das Glück der Kindheit, findet aber Drogendealer und geile Alte. Bevor sie richtig abstürzt, findet Eva sie und gemeinsam mit dem Trucker Adam fahren sie zurück.

Simsa, Marko

Till Eulenspiegels lustige Streiche

Nur wenige Geschichten Till Eulenspiegels verwendet Richard Strauß in seiner Sinfonischen Dichtung. Marko Simsa führt sie uns launisch-lebendig gesprochen vor Augen und verbindet seinen Text eng mit der Musik der CD. Die Illustrationen erzählen kongenial alles, was mit und um den Narren spielt und wie Strauß seine Instrumente einsetzt. Jede Szene kann mit dem Track verglichen werden, die vollständige Sinfonie ebenso, Zeitangaben liest man neben den Bildern.

Hammerl, Elfriede

Meine Schwester ist blöd

“Schatzi” geht schon zur Schule, hat eine kleinere Schwester und nun auch noch einen Bruder. Der brüllt aber immer oder schläft. Das Schwesterchen biedert sich an, “Schatzi” ist genervt und erzählt von ihrem schier unerfüllbaren Wunsch, einen Hund zu bekommen. Alle sind dagegen, sogar die Großeltern, die sonst so Vieles gut finden; schließlich trickst die kleine Schwester aber alle aus, sogar die größere. Hervorragend illustriert, konsequent aus der Sicht der Kinder.

Legrand, Gilbert

Sachen machen Lachen

Nur Fotografien, kein Text, nur Alltagsgegenstände: realistisch bemalt, fantastisch inszeniert und der Titel ist ausnahmsweise mal Richtung gebend: Eine einzige Idee und eine überbordende, humorvolle Umsetzung. Von der Axt bis zum Zapfhahn wird alles bemalt, bekommt Gesichter, wird sparsam in Szene gesetzt und jeder Gegenstand wird zur Karikatur. Am Schluss machen sich die Gegenstände auf zur Verpackung und wollen in die Überseekiste, um nach New York zu fahren.