Der Zauberlehrling

Kaum ist der Meister fort, glaubt der Lehrling, selbst Meister spielen zu können. Hier bringt der Lehrling den Besen dazu, seine Arbeit zu erledigen und das Wasser vom Rhein die Treppen hoch zu tragen und in die Wanne zu füllen. Die Geister, die er rief, kann er aber nicht mehr bändigen, und unwiderstehlich füllt sich das ganze Schloss mit Wasser. Bis der Meister wiederkommt.

Pferd

Offensichtlich unter Verwendung von Fotos gelingt der Fotorealismus der Bilder - was einfacher klingt, als es herzustellen gilt. Das Weiße im Auge ist erkennbar, man meint, den Atem aus den weichen Nüstern zu spüren, kann der Ader am Kopf der Stute folgen, die ihr gerade geborenes Fohlen ableckt. Ein reduzierter Text, der den Bildern möglichst wenig reinredet.

Eine Kiste für Opa

Der Tod gehört nun mal zum Leben, und wenn man ein bestimmtes Alter erreicht hat, dann muss man sich auch um das Danach kümmern. In diesem Fall sind wir in Ghana und Opa muss sich langsam eine Kiste aussuchen. Das will wohl überlegt sein, denn die Särge in Ghana sind fröhlich und bunt und haben eine Botschaft.

Mariechen fraß ‘nen Hasen auf

Frecher wurden die Zahlen von Eins bis Zehn wohl nie zuvor in ein Kinderbuch verpackt. Der wiederkehrende Teil heißt: "Jetzt wird sie kotzen, dachten wir. / Tat sie aber nicht." Sehr lakonisch, sehr wenig Knigge. Für so ein Wort haben wir ganz früher schon mal eins "hinter die Löffel" bekommen. Nützt ja aber nichts, wenn Mariechen doch wohl nur eins kann.

Heidelbach, Nikolaus

Was machen die Jungs?

Ohne "Was machen die Mädchen?" nur der halbe Spaß. Das Vorsatzblatt ist hellblau, die Personen im Text, die, die die Buchstaben von A bis Z tragen, präsentieren, sind weiblich. Der Inhalt: Assoziationen zu den Buchstaben des Alphabets. Aber welche! Hut ab! (Neuauflage von 1999).

Meschenmoser, Sebastian

3 Wünsche für Mopsmann

Ein richtiger grauer Tag: das Aufwachen verschlafen, kein Essen und Trinken im Haus, die Tageszeitung klitschnass. "Ach, wäre ich doch gar nicht aufgestanden", denkt sich die Hauptperson, ein Hund namens Mopsmann. Doch manchmal hat der Tag doch noch eine Überraschung parat. Hier ist es eine quietschbunte Fee mit allen Möglichkeiten für drei Wünsche.

Der Gänsegeneral

Ein Schlaganfall schafft Einsicht und ändert ein Leben. Der General kannte bisher nur Befehl, Gehorsam, Zerstörung und Aufbau. Vom Elend und Tod wusste er nur aus der Entfernung, denn er musste das Schlachtfeld nicht betreten, sondern von weit und oben beobachten, um Entscheidungen zu fällen. Wenn die Gruppe seiner Soldaten nach der Schlacht größer war als die der anderen, gab es anschließend einen Orden für ihn.

d’Allancé, Mireille

Robbi regt sich auf - Robby Gets Mad

Wenn etwas raus muss, dann muss es eben raus. Robby hat sich so geärgert, dass er nicht mehr freundlich sein kann. Die Wut hat sich so in ihm angestaut, dass sie unbedingt raus will aus ihm. Genau das macht sie, aber die Wut ist ein arg böses Wesen. Eine zweisprachige Geschichte zu beeindruckenden Bildern.

Als Oma seltsam wurde

Donnerstag ist öfter Oma-Tag, den verbringt der sechsjährige Erzähler also im Dorf draußen vor der Stadt. Alles ist wie immer, doch dann wird Oma plötzlich merkwürdig und misstrauisch. Der Kleine hilft, wie es geht, doch "Ich war doch erst sechs!" Eine (an-)rührende Geschichte mit gutem Ende.

Bataille, Marion

ABC3D

Ein "ganz anderes" ABC-Buch, in dem die Großbuchstaben mit viel Pfiff als Pop-Up gestaltet sind. Es dauert etwas, bis man das "C" gefunden hat, aber damit beginnt dann auch der Spaß für Erwachsene.