Was machen die Jungs?

Autor*in
Heidelbach, Nikolaus
ISBN
978-3-407-79370-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Heidelbach, Nikolaus
Seitenanzahl
56
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Weinheim
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ohne "Was machen die Mädchen?" nur der halbe Spaß. Das Vorsatzblatt ist hellblau, die Personen im Text, die, die die Buchstaben von A bis Z tragen, präsentieren, sind weiblich. Der Inhalt: Assoziationen zu den Buchstaben des Alphabets. Aber welche! Hut ab! (Neuauflage von 1999).

Beurteilungstext

Heidelbach malt unnachahmlich. Kein Hintergrund, allein die Figur zählt, und die ist drall und farbig und sehr individuell. Kinder, wie man sie nur sieht, wenn man seine Augen hat, Berufe und Wünsche, die man nur kennt, wenn man seine Ideen hat.
Auf der guten, der rechten Bilderbuchseite, sind jeweils die Figuren, die er mit dem Buchstaben links benennt. Hier, auf der linken Seite, ist der von einem weiblichen Kind getragene, gehaltene Buchstabe die Hauptperson, danach folgt der ausgesprochene Name (je bodenständiger und kürzer, desto besser: Fritz, Dieter, Heini, Walter, Volker, Uwe). Das klingt genauso harmlos wie das, was der Junge denn macht: Dieter verreist, Fritz besucht eine Ausstellung, Uwe übt, Paul sammelt fast alles.
Was Heidelbach uns dann aber zeigt, ist mehr als "überraschend". Dieter steht als Indianer auf einem Bootssteg, Fritz flieht aus einem Kunsttempel vor einigen Aliens, die ihn verfolgen, Uwe übt auf dem Friedhof, wie es sein mag, wenn man in einem Grab liegt und Paul sehen wir, wie er einen Bollerwagen zieht. Eine Stange mit roter Flagge ragt hinten über den Rand, im Wagen selbst fährt er Totenköpfe mitten auf der Straße spazieren. Sieben hat er schon gesammelt. Da bleiben einem die Lacher schon im Hals stecken.
In der letzten Geschichte verliebt sich Zacharias endlich. Wir sehen einen "tumben" Jungen, in den just der Blitz der Liebe einschlägt: Sein Frühstück fällt ihm aus der Hand, sein Blick ist stier, auch wenn er dem Mädchen gar nicht nachschaut. Die geht gerade mit einem kleinen Handwerkerkasten vorbei. Anstatt eines Spitzentaschentuchs lässt sie einen Nagel nach dem anderen fallen. Irgendein Junge, vielleicht Zacharias, wird sie schon aufheben und ihr nachlaufen.
So, und jetzt noch mal von vorn anschauen.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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