Zwei Millionen Schmetterlinge

Schlagwörter

• Adoleszenz
• Familie

Teaser

In dieser poetischen Geschichte erfährt der kleine Elefant Rufus, was es mit den Schmetterlingen auf sich hat, die ihn umgeben, wenn er allein ist, die sich schließlich alle in seinem Bauch sammeln, als er auf ein kleines Mädchen in Gesellschaft ebensolcher Schmetterlinge trifft und beide sich zum ersten Mal ineinander verlieben.

Beurteilungstext

Plötzlich ist alles anders. Rufus, der kleine Elefant ist von den schönsten Schmetterlingen umgeben. Die Eltern erschrecken zunächst, dass die Zeit schon gekommen ist. Sie packen seinen Ranzen für unterwegs. Rufus ist verwirrt. Er will nicht weggehen. Wann er zurück käme? "Das weißt du dann schon von selbst" ist die geheimnisvolle Antwort. Verwirrt macht Rufus sich auf den Weg. Gelockt von den bunten Schmetterlingen schmerzt die Trennung immer weniger. Auch die Spielgefährten vermögen Rufus nicht aufzuhalten. Ein alter Elch, dem Rufus von den Schmetterlingen erzählt, kann die Schmetterlinge - wie all die anderen - nicht sehen, aber als junger Mann hat er sie gesehen. Das war wunderbar! Rufus soll ihnen folgen! Wohin, das verrät auch der Alte nicht. Rufus merkt bald, dass die, die zu jung sind, von den Schmetterlingen nichts wissen. Die Älteren erinnern sich voller Vergnügen daran, die Schmetterlinge früher auch erlebt zu haben. Die bunten Tiere führen Rufus schließlich zu einem Mädchen, das wie Rufus von Schmetterlingen umflattert wird. Plötzlich versteht Rufus alles. Er rennt zu dem Mädchen. Sie lächeln sich an. Jetzt spürt Rufus all die Schmetterlinge tief in seinem Bauch. Er hat sich verliebt ist. - Ein Buch für alle, "für die fast schon Schmetterlingszeit war". Es ist herrlich, wenn das Heranwachsen dies Schmetterlingsgefühlen erleben, ihnen folgen, sie genießen, sich vielleicht auf eine neue Bindung einlassen und daraus später zauberhafte Erinnerungen gewinnen. Die ungeheure Zugwirkung dieser Kraft erleichtert außerdem die zunächst als schmerzhaft empfundene aber nötige Trennung vom Elternhaus. All dies steckt in der sehr poetischen Geschichte des kleinen Rufus. Passend zu den ersten Verliebtheitsgefühlen ist Rot die gewählte Schriftfarbe. Viele liebevoll gestaltete Schmetterlinge umgeben die den Menschen nachempfundenen Tiergestalten. Alle Lebewesen sind originell gestaltet, ohne klischeehaft, comicartig aufdringlich zu wirken. Die Farbgebung setzt auf gedeckte Erdfarben. An manchen Stellen hätte man sich mehr Glanz und klarere, kräftige Tönungen gewünscht.