zuhause

Autor*in
Ellis, Carson
ISBN
978-3-314-10334-6
Übersetzer*in
Bodmer, Thomas
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Ellis, Carson
Seitenanzahl
32
Verlag
Nord-Süd
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Gossau
Jahr
2016
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein großformatiges Buch mit einzelnen kleinen Zeichnungen auf dem Einband, die verschiedene Möglichkeiten des Wohnens im weitesten Sinne aufzeigen.
Ob Bienenkorb, Burg, Segelschiff, Wigwam, Planwagen, Schnecken-haus, Stiefel, Iglu, afrikanische Hütte, Vogelnest, Baum, Turm, ein großes Mietshaus, ein Spinnennetz – es ist ziemlich alles vertreten, was als Unterkunft taugt, und man schlägt das Buch voller Spannung auf….

Beurteilungstext

Der Einband des Buches fasziniert: Diese 20 so unterschiedlichen Behausungen machen neugierig auf den dazugehörigen Inhalt.
Aber irgendwie erschließen sich die Absichten der Autorin nicht. Sie zählt kurz und knapp realistische Möglichkeiten des Wohnens auf: Zuhause kann man auf dem Land sein oder in einer Stadtwohnung, auf Schiffen, in Palästen…,um dann plötzlich ganz phantasievoll und unrealistisch in einem Schuh zu landen.
Von Franzosen berichtet sie, dass die in Frankreich zu Hause seien – realistisch, auf der Nachbarseite leben Atlantiker unter Wasser – absurde Phantasie.
Die Zeichnungen verwirren ähnlich: In Frankreich zieht eine Oma mit einem nicht deutlich zu definierendem Blasinstrument in der einen Hand und der französischen Nationalflagge in der anderen über die Straße, ergänzt durch eine Taube und drei Samenkörnchen einer Pusteblume.
Der „Atlantiker“ unter Wasser trägt eine Neptungabel und einen losen Schal um die Hüften und hat einen Riesenoktopus zu Füßen.
Das Zuhause einer echten Babuschka (die man selbst nicht sieht) liegt neben dem eines Mondianers, die nicht zu definierende Räumlichkeit eines japanischen Geschäftsmannes neben der phantastischen Burg eines nordischen Gottes. Menschen, die „unterwegs“ leben, sieht man in einem Bus. Für Kinder schwer als großes Wohnmobil zu deuten, zumal er mitten durch eine belebte Großstadtstraße fährt. Bei zeichnerischen kleinen Details findet man keinen Bezug zu der eigentlichen Bildaussage.
Das so interessante Spinnennetz und das Schneckenhaus vom Einband erscheinen im Buch überhaupt nicht. Dabei wären doch gerade diese beiden faszinierenden Gebilde so spannend gewesen!
Die phantastischen Seiten sollen offenbar witzig sein, aber ob Kinder diesen besonderen Witz erkennen (zumal die meisten Seiten im Gegensatz dazu todernst sind) und sich von einigen anderen Seiten ihre Phantasie anregen lassen („wer wohnt hier und warum?“), scheint doch fraglich.
Kurz gesagt, man hat den Eindruck, die Autorin konnte sich nicht wirklich entscheiden, ob sie ein Nonsens-Buch oder ein Sach-Bilderbuch herausbringen wollte.
Es ist sehr schade, der Einband lässt anderes erwarten. Das Thema hätte man wirklich sehr viel ergiebiger abhandeln können.
Man kann leider nicht empfehlen, 15,99€ für dieses Buch auszugeben.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Pli; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 23.05.2016

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