Zugvögel

Schlagwörter

• Diversität
• Freundschaft
• Streit/Konflikt

Teaser

In diesem Buch geht es um die außergewöhnlichen Zugvögel Oleg, Madame Petrova und Paulinchen, die sich mit dem Jungen Lukas anfreunden. Die warmen Monate gehen jedoch schnell vorbei und so steht den Freunden schon bald ein Abschied bevor. Zum Glück gibt es so hilfsbereite und liebevolle Menschen wie Frau Lorenz, die ihr wärmendes Nest zur Verfügung stellt, so dass sich Paulinchen und Lukas doch nicht trennen müssen.

Beurteilungstext

Das Buch “Zugvögel” von Michael Roher zeichnet sich durch eine außergewöhnliche und rührende Geschichte aus, die zum Nachdenken anregt und die für viel Gesprächsstoff sorgt. Begleitet wird die Erzählung von großflächigen Bildern, die auf eine fantasievolle, künstlerische Art die Welt darstellen, in der Lukas und die Zugvögel leben. Ungewöhnlicherweise werden diese Zugvögel von Menschen verkörpert, die abnehmbare Schnäbel und Flügel tragen. Dadurch gelingt es dem Zugvogel Paulinchen am Ende der Geschichte, als sie endlich ein geborgenes Zuhause gefunden hat, ihre Flügel abzulegen und voller Freude mit ihrem Freund Lukas zu leben. Das Buch macht deutlich, dass es trotz großer Unterschiede dennoch möglich ist, andere zu akzeptieren, zu tolerieren und ihnen zu helfen. Neben Lukas spielt auch Frau Lorenz eine wichtige Rolle, da sie verdeutlicht, dass nicht alle Menschen so hilfsbereit und tolerant sind wie sie und Lukas. Durch die menschliche Darstellung der Zugvögel kann man sich sehr leicht in diese Figuren hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Aufgrund der Bilder eignet sich das Buch besonders gut zum Vorlesen, da die Kinder dann genügend Zeit haben, sich die Illustrationen anzuschauen und über das Gehörte nachzudenken und zu sprechen.
Die Geschichte lässt sich einwandfrei auch auf unsere Welt übertragen, was mit Sicherheit zu vielen Gesprächen anregt und dieses Buch so besonders macht. Insgesamt ist es sehr empfehlenswert, sowohl für kleine Zuhörer als auch für große Leser.