Zirkus Tornado oder Wie Ingebrigt das Fürchten verlernen sollte

Schlagwörter

• Angst
• Familie

Teaser

Im Zirkus Tornado geht es nicht mit rechten Dingen zu. Als die Bälle des Jongleurs, die Mäuse des Mäusedompteurs und andere wichtigen Zirkusutensilien spurlos verschwinden, gründen die Zwillingsschwestern Ine und Ida eine Zirkusdetektei, um den gemeinen Dieb zu schnappen. Ihr Bruder Ingebrigt, der ängstlichste Zirkusjungen der Welt, und sein Hamster Karsten, der in Wahrheit ein Igel ist, helfen Ine und Ida als Assistenten.

Beurteilungstext

Welches Kind möchte nicht mutig statt ängstlich sein? Die Zahl der Superhelden-Stories, die auf solche Wünsche und Träume Bezug nehmen, geht ins Unendliche. Eine wohltuende Abwechslung von diesem Muster bietet die aus dem Norwegischen übersetzte Mut-Mach-Geschichte "Zirkus Tornado oder Wie Ingebrigt das Fürchten verlernen sollte" von Hanne und Klaus Hagerup. Die an sich ernsten Themen Angst und Selbstzweifel werden im Buch mit viel Humor kindgemäß präsentiert, wenn die Unbegabtheit der Zirkusfamilie Nieverzagt und Ingebrigts Furcht karikiert wird. Und so mangelt es bei den detektivischen Gehversuchen von Ingebrigt und Karsten nicht an witzigen Situationen, in denen kein Fettnäpfchen ausgelassen wird und kein Augen trocken bleibt. Dass Ängstlichkeit gar nicht schlimm ist und dass es im Leben auf andere Dinge ankommt, als Erfolg zu haben und den starken Mann zu markieren, sind wichtige Botschaften dieses leicht lesbaren und verständlich geschriebenen Buches. "Zirkus Tornado" lässt nichts zu wünschen übrig, - außer vielleicht einer zeitnah folgenden preisgünstigen Taschenbuchausgabe.