Zeina und Kalle und die Liebe
- Autor*in
- Olsson, Sören
- ISBN
- 978-3-596-80718-5
- Übersetzer*in
- Kicherer, Brigitta
- Ori. Sprache
- Schwedisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 144
- Verlag
- FISCHER Schatzinsel
- Gattung
- –
- Ort
- Frankfurt
- Jahr
- 2007
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Zeina und Kalle gehen in die gleiche Klasse. Kalle interessiert sich sehr für Zeina. Doch Zeina interessiert sich für die Jungs aus den höheren Klassen, oder?
Beurteilungstext
Die Geschichte um die langsam und auf Umwegen wachsende Freundschaft und erste Liebe zwischen Zeina, deren Familie aus dem Libanon stammt, und Kalle wird in tagebuchartigen Einträgen der beiden erzählt. Dabei wechseln sie sich damit ab, die Geschehnisse aus ihrer Sicht darzustellen und zu kommentieren. Beide gehen in die 7. Klasse und da sie sich zu verändern beginnen, verändert sich auch die Welt um sie herum. Mit frischer Sprache, die dem Duktus und der Sprachwahl Jugendlicher angepasst ist, wird aus den beiden Perspektiven erzählt, sodass ein "intimer" Eindruck dessen entsteht, wie bestimmte Handlungen oder Geschehnisse jeweils beim anderen ankommen.
Die einzelnen Kapitel sind kurz, meist zwei Seiten.
Beim Einsatz in der Schule (ab Klasse 6) könnte man ausprobieren, ob die beiden Erzählteile auch ohne einander auskommen können, indem die Mädchen Zeinas und die Jungs Kalles Text lesen (oder genau andersherum) und den Rest selbst erschließen bzw. erfinden müssen.
Auf dem Umschlag sind Zeina und Kalle vor einem roten Hintergrund dargestellt, der ganz eindeutig zeigt, dass es um Liebe geht, doch das ist eigentlich ein bisschen wenig. Es geht natürlich auch um die Beziehung der beiden zu einander, es geht aber auch um ihre jeweiligen Lebensumstände und ihre Entwicklung, auch wenn nur ein rechtkurzer Zeitabschnitt aus ihren Leben gezeigt wird.
Hervorzuheben ist auch der Humor der beiden Autoren. Die lakonischen Kommentare Kalles reizen oft genug zum Lachen, auch wenn es Kalle selbst überhaupt nicht zum Lachen zumute ist. Trotzdem gelingt es auf diesem Weg, dem Buch eine positive Grundstimmung mitzugeben.